Miriam Diesslin, die in gekonnter Weise durchs Programm führte, begrüßte auch den Gemeinschaftschor, der mit einigen Liedern das Konzert abrundete.
Beim Frühjahrskonzert im Dorfgemeinschaftshaus zeigten sich die Besucher begeistert.
Miriam Diesslin, die in gekonnter Weise durchs Programm führte, begrüßte auch den Gemeinschaftschor, der mit einigen Liedern das Konzert abrundete.
Der Musikverein eröffnete mit dem Werk „The Olympic Spirit“, geschrieben für die olympischen Spiele 1988 in Südkorea, den ersten Teil des Konzerts. Danach ließ Dirigent Karlfrieder Jülle den Traum von einer Welt ohne Krieg erklingen (Stück von Jacob de Haan). Das Werk „Free World Fantasy“ führte die Zuhörer durch eine Welt, in der es keine schlechten Nachrichten gibt. Es herrscht überall Einigkeit und Frieden, manchmal etwas Hektik, aber alles gipfelt in einem friedvollen Ende. Die Melodien wurden vom Musikverein sowohl in Dynamik, Lautstärke und Phrasierung gut wiedergegeben.
Für die Freunde der neuen deutschen Welle brachten die Akteure ein Medley von Nena dar. Seit 40 Jahren sind die „99 Luftballons“ bekannt, selbst in den USA wurde dieser Schlager ein Erfolg. Sicherlich war dies das herausforderndste Stück des Abends für die Musikerinnen und Musiker. Aber auch hier hatte Dirigent Karlfrieder Jülle die Ausführenden sehr gut vorbereitet, und so wurde das Dorfgemeinschaftshaus zur Bühne für Nena.
Nach einer kurzen Umbauphase stand der Gesamtchor Kleines Wiesental auf der Bühne. Die Gesangvereine aus Bürchau, Wies und Wieslet sind gerade mit der Vereinigung zu einem Chor beschäftigt. Als Projektchor haben sie mit ihrem Dirigenten Arne Marterer bereits einige Stücke gemeinsam einstudiert.
Erfreulich ist, dass es für die Vereine, die alleine fast nicht mehr auftrittsfähig sind, auf diese Weise eine Lösung gibt, um weiter zu singen.
Die Sängerinnen und Sänger hatten mit den Liedern „So lang´ man Träume noch leben kann“, „Rot sind die Rosen“, „Was kann ich dafür“ und „Ein bisschen Frieden“ eine moderne Palette von Schlagern dabei. Mit einer Stärke von rund 32 Menschen konnte der Chor in allen Stimmlagen kräftig aufsingen. So war es kein Wunder, dass das Publikum eine Zugabe forderte. Arne Marterer hatte mit dem Chor noch das Lied „Hallelujah“ vorbereitet.
Nach einer kleinen Pause hatte wieder der Musikverein Freundschaft Wies auf der Bühne Platz genommen. Das Programm versprach nun einen volkstümlichen Fortgang des Abends. Mit dem Konzertmarsch „Salemonia“ wurde der Reigen eröffnet. Dieser Marsch wurde für das Schloss-Seefest der Gemeinde Salem am Bodensee komponiert.
Heinz Benz, ein Hobby-Komponist aus der Region, hat für den Musikverein Freundschaft Wies und seinen Dirigentenkollegen Karlfrieder Jülle schon das eine oder andere Stück komponiert. Aus seiner Feder stammte auch die Polka „Tenorhorn-Herzschlag“. Heinz Benz ließ es sich nicht nehmen, bei der Uraufführung in Wies dabei zu sein. Als Solist glänzte Markus Ritter, stellenweise unterstützt von Michael Senn. Mit der Polka und der Ausführung waren Komponist und Musikverein sehr zufrieden.
Auf den Spuren der großen Walzerkomponisten der Familie Strauß hat Hans Eibl den Walzer „Für dich und mich“ komponiert, der für kleinere Kapellen wie den Musikverein Freundschaft Wies gut spielbar ist. Dass die Wieser Musiker gerne Polkas spielen und das auch gut können, stellten sie mit dem Titel „Meine Liebe – die Musik“ unter Beweis. Das letzte Stück des Programms war ein Stück der „FääschtBänkler“. Mit dem Titel „Ein Leben lang“ verabschiedeten sich die Musiker.
Vorsitzende Ingrid Ritter bedankte sich herzlich bei den Ansagerinnen Miriam Dießlin und Nicole Bürger, die vor 14 Tagen durch das Doppelkonzert in Marzell geführt hatte. Beide erhielten eine Rose. Dann bekam Rainer Bauer ein kleines Präsent, der den Musikverein auf dem Flügelhorn unterstützt hatte.
Der größte Dank aber galt schließlich dem Dirigenten Karlfrieder Jülle. Mit einem Korb voller Leckereien und einer Umarmung bedankte sich Ingrid Ritter bei Jülle für die viele Arbeit, die Sonderproben und die guten Nerven.
Das Publikum erklatschte sich eine Zugabe, die mit der Polka „Böhmische Liebe“ gerne gewährt wurde.
Auch wenn sich der Vorhang schloss, nutzten die Gäste die Gelegenheit, mal wieder mit Freunden zusammenzusitzen und sich zu unterhalten.