Auf die Berichte angesprochen, hatte Kanzler Olaf Scholz (SPD) bei einem Pressetermin im Kanzleramt am Mittwoch lediglich geantwortet: "Was nachrichtendienstliche Erkenntnisse betrifft, ist dies nicht der Ort, darüber zu sprechen."
Merkel weist Vorwurf grundsätzlich zurück
Seine Vorgängerin, Altkanzlerin Angela Merkel (CDU), verwahrte sich angesichts der Berichte über Geheimdiensterkenntnisse zum Ursprung des Virus gegen Vertuschungsvorwürfe in Bezug auf ihr politisches Handeln. "Bundeskanzlerin a. D. Dr. Merkel weist den in Ihrer Frage formulierten Vorwurf ganz grundsätzlich zurück", teilte eine Sprecherin dem "Tagesspiegel" mit. Die Zeitung hatte das Büro Merkels nach einer Reaktion zu dem Vorwurf gefragt, das Kanzleramt habe relevante Informationen vor der Öffentlichkeit vertuscht.
Der PKGr-Vorsitzende, Konstantin von Notz, hatte generell begrüßt, "dass sich auch der Bundesnachrichtendienst intensiv mit der Frage nach dem Ursprung des Coronavirus beschäftigt". Die Bundesregierung und die Nachrichtendienste müssten dazu in den kommenden Tagen in den dafür vorgesehenen Gremien umfassend berichten, auch über die Zeitabläufe und zur Frage, wer was wann wusste.