„Nacht der Bibliotheken“ in Rheinfelden Klaus Köllisch alias Peter Klisa stellt sein neuestes Buch vor

Jürgen Scharf
Der Rheinfelder Autor Peter Klisa las aus seinen zwei Thrillern. Foto: Jürgen Sch/arf

Zwei Thriller-Lesungen des Rheinfelder Autors Klaus Köllisch alias Peter Klisa und viel Pop-, Rock- und Jazzmusik lockte zahlreiche Besucher zur „Nacht der Bibliotheken“ nach Rheinfelden. Es war ein spannender und unterhaltsamer Abend.

„Jetzt sind wir alle ordentlich neugierig.“ So wie Bibliotheksleiterin Andrea Strecker ging es auch den gut 70 Zuhörern bei der Lesung von Klaus Köllisch alias Peter Klisa. Stellte er doch bei der „Nacht der Bibliotheken“ inmitten von Bücherregalen seinen noch unveröffentlichten, aber bereits fertigen zweiten Thriller „Im Schatten der Ruinen“ vor.

Das neue Manuskript liegt bereits beim Heyne Verlag vor und soll im kommenden Februar erscheinen. Der Roman ist, wie der Rheinfelder Autor gleich vorausschickte, keine Fortsetzung seines erfolgreichen Debüts „In den letzten Stunden der Dunkelheit“, der in der Endphase des Zweiten Weltkriegs spielt, am damals gefährlichsten Ort der Welt: Berlin.

Packender Plot

Der Krieg ist zwar fast vorüber, doch der Versuch der US-Army, einen deutschen Atomwissenschaftler aus der von der Roten Armee umzingelten Stadt herauszubringen, damit er auf keinen Fall den Russen in die Hände fällt, ist nicht nur ein spannender Plot, sondern packend geschrieben. Und wie die Literaturkritik meinte, „großartig erzählt“ und „geschichtlich informativ“.

Der zweite Roman spielt wieder in Berlin, aber zwei Jahre später, 1947. Dieses Mal geht es in der Nachkriegszeit um Bandenkriminalität, Nazigold, Mutproben und den legendären Reichsbankschatz.

Der Autor gab in einer „Sneak Preview“, wie er es nannte, schon mal Einblicke in diese Geschichte, in der wieder, wie in seinem Erstling, ein Amerikaner die Hauptfigur ist, der zur Militärpolizei nach Berlin strafversetzt wird, einen Jungen als Spitzel ausschickt und es mit kriminellen Umtrieben auf dem Schwarzmarkt zu tun kriegt.

Wer diese Szenen vom Autor so lebhaft schon gehört hat, weiß, dass auch in dem neuen Buch Spannung und Action nicht zu kurz kommen. „Im Thriller geht es um Leben und Tod“, weiß Köllisch, der von Hauptberuf Chemiker in einem Unternehmen in Rheinfelden ist und sich das kreative Schreiben in einem dreijährigen Kurs in Freiburg angeeignet hat.

Das hat sich gelohnt, denn der erste Thriller ist ein echter Wurf, so dass der Verlag zeitnah Nachschub verlangte.

Der Autor verriet dem Publikum, was er bei der Entwicklung seiner Figuren beachtet. Diese müssten einen starken Antrieb haben, um sich in Lebensgefahr zu begeben. Die Leser dürfen schon gespannt sein auf das neue Werk von Peter Klisa.

Literarisches Quiz

Neben den beiden Thriller-Lesungen gab es bei diesem Bibliotheksabend noch ein vom Team der Stadtbibliothek zusammengestelltes literarisches Quiz („Wer bin ich?“), bei dem es anhand versteckter Hinweise in den Bücherregalen und Fotos von Schauspielern prominente literarische Figuren zu erraten galt. Wer die Lösung herausfand, dass es sich um Miss Marple, Commissario Brunetti, Frankensteins Monster und andere handelte, konnte sich über Bücherei- und Kulturgutscheine freuen.

Daneben gab es im gut gefüllten großen Lesesaal Musik satt mit Gitarrenschülern und zwei Bands der Musikschule Rheinfelden.

Die Band „Velvet Petals“ brachte angesagten Indie-Pop, die Formation „Bee Doubleflat“ mehr klassische Jazzstandards. Da konnten die Besucher mit „Take Five“ und anderen bekannten Stücken swingend den Abend ausklingen lassen, zu dem die „Guggis ’81“ Getränke und Snacks anboten.

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