Neubaugebiet „Römern“ 400 weitere Wohneinheiten für Herten

Heinz Vollmar
Mit dem Neubaugebiet „Römern“ wird Herten deutlich wachsen. Foto: Heinz Vollmar

Der Ortschaftsrat Herten hat den Planentwurf für das Baugebiet „Römern“ einstimmig gebilligt. Damit geht auch eine Änderung des Geltungsbereichs des Bebauungsplans im Südwesten des Plangebiets. Das Dorf wird um ein ganzes Stück größer werden.

Die Erweiterung des Geltungsbereichs um das südwestlich angrenzende Grundstück ist aufgrund der im Bebauungsplan erforderlichen Gebäudehöhen im südlichen Bereich des Plangebiets entlang der Bahnlinie notwendig geworden. Dadurch können nun die Abstände zwischen den Gebäuden entlang der Bahnlinie zur Sicherung der Wohnqualität vergrößert werden.

Zuhörer äußert Kritik

Kritik am vorliegenden Planentwurf „Römern“ äußerte zu Beginn der Sitzung ein unmittelbarer Anlieger des Baugebietes. Er bemängelte entgegen den ursprünglichen Planungen im Siegerentwurf des Planungswettbewerbs die starke Verdichtung, die künftig 400 Wohneinheiten umfassen soll. Ursprünglich seien 300 Wohneinheiten geplant gewesen, sagte der Angrenzer. Weiter beklagte er, dass die Stadt mit dem „Letter of Intent“ vieles aus der Hand gegeben habe. Das gesamte Verfahren bezeichnete er als „Alibi-Veranstaltung“.

Dem widersprachen sowohl die Ortschaftsräte als auch die Vertreterinnen der Bauverwaltung. Sie verwiesen auf Workshops und die Bürgerbeteiligung im Rahmen des gesamten bisherigen Bebauungsplanverfahrens. Positiv bewertet wurden auch das Lärmgutachten und die Planungen zur Infrastruktur im neuen Baugebiet. Einigkeit herrschte darüber, dass man im Hinblick auf den zu erwartenden Zuzug eine zusätzliche Sporthalle benötigen werde. Auch andere wichtige Infrastrukturanpassungen kämen dann aufs Tapet, hieß es.

Für alle Ortschaftsräte verwies der stellvertretende Ortsvorsteher Nico Kiefer (SPD) noch einmal darauf, dass man im neuen Baugebiet vor allem über den Geschosswohnungsbau sozialverträgliche Mieten vorhalten wolle. Insofern sei der Planentwurf mit den ursprünglichen Zielen der Ortsverwaltung deckungsgleich.

Die Vertreterinnen der Verwaltung, Christiane Ripka und Alexandra Foglia, bekundeten, dass nach wie vor Anregungen mit Blick auf die Gestaltung des Baugebiets „Römern“ möglich seien. So auch am 10. Mai, wenn in Herten beim Tag der Städtebauförderung sämtliche Fachleute vor Ort sind, um die „Römern“-Pläne noch einmal zu erklären und Fragen zu beantworten.

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