Zum sechsten Mal findet am Samstag und Sonntag, 25. und 26. Januar, ein großes Zähringer-Narrentreffen statt. Mit dabei sind auch die Neuenburger Narren, die mit 400 Teilnehmern die größte Delegation stellen werden.
Zähringer-Narrentreffen: Konzerte und Umzug im schweizerischen Freiburg
Zum sechsten Mal findet am Samstag und Sonntag, 25. und 26. Januar, ein großes Zähringer-Narrentreffen statt. Mit dabei sind auch die Neuenburger Narren, die mit 400 Teilnehmern die größte Delegation stellen werden.
Von Alexander Anlicker
Neuenburg am Rhein/Freiburg im Üechtland. Das etwa alle drei Jahre stattfindende Treffen der Narren aus den zwölf deutschen und schweizerischen Zähringerstädten hat seinen Ursprung in Neuenburg am Rhein. Ins Leben gerufen wurde es 2002 anlässlich des 75-jährigen Bestehens der Narrenzunft „D’Rhiischnooge“ durch den damaligen Ratsschreiber und Hauptamtsleiter der Stadt Neuenburg, Winfried Studer. Weitere Stationen waren Murten/Schweiz (2004), Rheinfelden/Schweiz (2011), Freiburg im Breisgau (2014) sowie Villingen-Schwenningen (2016). Die Stadt Freiburg im Üechtland (französisch Fribourg en Nuithonie) ist die dritte Schweizer Stadt, die das Narrentreffen ausrichtet.
„Rund 50 Guggenmusiken, Cliquen sowie Feen-, Narren- und Hexen-Gruppen aus zwölf Zähringer-Städten der Schweiz und Deutschlands werden unsere Stadt beleben. Zu Gratis-Konzerten und einem Umzug werden sich fast 1500 kostümierte Teilnehmer einfinden“, heißt es auf der Homepage der Stadt Freiburg im Üechtland.
Untergebracht werden die Teilnehmer nicht nur in Hotels und Pensionen, sondern auch in Massenlagern in der Zivilschutzanlage sowie in einer Turnhalle.
Größte Delegation
Die Zähringerstadt Neuenburg ist mit einer großen Abordnung vertreten. Dazu gehören die Stadtmusik, die Narrenzunft „D’Rhiischnogge“, die Cliquen Zähringer-Teufel, Zigeunerclique, Burghexen, Wuhrlochfrösche, Grisser G’schlänzte, Schierebirzler, Münsterwächter, Riesirutscher, Plooggeister, Rhiwaldstorze sowie die Altstadtglunki. Mit rund 400 Teilnehmern stellt die Narrenhochburg Neuenburg die größte Delegation.
Geschichte
Freiburg im Üechtland wurde im Jahr 1157 von Herzog Berthold IV. von Zähringen gegründet. Die Altstadt bildet mit ihren zahlreichen Gebäuden und dem 14-türmigen Mauerring eines der größten geschlossenen mittelalterlichen Ortsbilder in Europa. Seit Jahrhunderten begegnen sich hier französische und deutsche Kultur. Die täglich praktizierte Zweisprachigkeit gibt der internationalen Universitätsstadt einen unverwechselbaren Charakter.
Zähringerstädte
Zwölf Zähringerstädte gibt es in Deutschland und der Schweiz. Alle gehörten einst zum Besitztum der Herzöge von Zähringen oder wurden sogar von diesen gegründet. Dies sind Bern, Burgdorf, Freiburg im Üechtland (Fribourg), Murten, Rheinfelden/Schweiz und Thun in der Schweiz sowie Bräunlingen, Freiburg mit Zähringen, Neuenburg am Rhein, St. Peter im Schwarzwald, Villingen-Schwenningen und Weilheim an der Teck.
Mit der Gründung von Freiburg im Üechtland und dem Wiederaufbau von Murten festigte Städtegründer Berthold IV. seine Macht in der Schweiz. Auf ihn geht auch die Gründung der Stadt Neuenburg zurück.
Weitere Informationen: www.ville-fribourg.ch/de/narrentreffen sowie unter www.zaehringerstaedte.eu