Neuenburg am Rhein Ein eiskaltes Vergnügen

Alexander Anlicker
Reichlich durchgefroren aber glücklich waren die Teilnehmer am Silvesterschwimmen der DLRG nach dem erfrischenden Bad im Rhein. Foto: Alexander Anlicker

Die Ortsgruppe Müllheim-Neuenburg der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat zum Silvesterschwimmen eingeladen. Knapp 30 wagemutige Schwimmer stürzen sich am Samstagabend in den Rhein.

Das Wasser ist schwarz, im Schein der Taschenlampe tanzen feine Nebeltröpfchen über den Rhein. Die nächtliche Szenerie erinnert etwas an einen Edgar-Wallace-Krimi in schwarz-weiß. Bei einer Lufttemperatur von etwa minus vier Grad Celsius ist es auch richtig ungemütlich, nicht nur für die Schwimmer sondern auch für die Zuschauer und Familienangehörigen, die das Spektakel am Rheinufer verfolgen. Jeder der 28 Teilnehmer ist mit einem Neoprenanzug ausgestattet und bekommt beim Start unterhalb der Rheinbrücke nach Chalampé eine brennende Fackel. Bei etwa sechs Grad Wassertemperatur stürzen sich die Schwimmer ins Wasser und lassen sich mit der Strömung etwas einen Kilometer den Fluss hinunter treiben. Vorneweg treibt ein Floß mit Blaulicht um den Weg zu weißen. Weil das Wasser im Bereich zwischen Ufer und Rheininsel zu flach ist, geht es in diesem Jahr auf der anderen Seite der Insel entlang. Der Ausstieg ist etwa auf Höhe der früheren Panzerplatte am nördlichen Ende des Landesgartenschaugeländes. Zu Fuß geht es das letzte Stück über die Insel und durch die Furt ans Ziel, dass ebenso wie der Einstieg von der Freiwilligen Feuerwehr Neuenburg ausgeleuchtet wird.

Vor dem Start gab es eine Einweisung durch den stellvertretenden DLRG-Vorsitzenden Tobias Haug (rechts). Interesse an der Veranstaltung zeigte auch Neuenburgs Bürgermeister Jens Fondy-Langela (3. von rechts). Foto: Alexander Anlicker

Anschließend haben die Teilnehmer Gelegenheit sich im Clubheim des Reit- und Fahrsportvereins Neuenburg mit einer warmen Suppe, Glühwein und Punsch aufzuwärmen und anschließend gemeinsam zu feiern.

Die Teilnehmer kommen aus der örtlichen DLRG, aber auch aus den Ortsgruppen Breisach und Waldkirch. Ebenfalls mit dabei sind die Bergungstaucher des Technischen Hilfswerks (THW) Ortsverbands Emmendingen, Taucher der Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) aus Ettenheim sowie Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Denzlingen und Neuenburg am Rhein.

Eigentlich hatten die Organisatoren mit ein paar Teilnehmern mehr gerechnet. Im vergangenen Jahr waren es – bei einer deutlich wärmeren Lufttemperatur von neun Grad Celsius – etwa 40 Teilnehmer, berichtet Christopher Vanduren der mit dem stellvertretenden Vorsitzenden und DLRG-Tauchlehrer Tobias Haug die Veranstaltung organisiert hat.

Unter den Zuschauern ist auch Neuenburgs Bürgermeister Jens Fondy-Langela, der eigentlich selbst mitschwimmen wollte, aber aufgrund einer Erkältung dann doch einen Rückzieher machen musste.

Der jüngste Schwimmer war mit elf Jahren übrigens Emmanuel Schropp aus dem Jugend-Einsatz-Team der DLRG-Ortsgruppe.

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