Das Wasser ist schwarz, im Schein der Taschenlampe tanzen feine Nebeltröpfchen über den Rhein. Die nächtliche Szenerie erinnert etwas an einen Edgar-Wallace-Krimi in schwarz-weiß. Bei einer Lufttemperatur von etwa minus vier Grad Celsius ist es auch richtig ungemütlich, nicht nur für die Schwimmer sondern auch für die Zuschauer und Familienangehörigen, die das Spektakel am Rheinufer verfolgen. Jeder der 28 Teilnehmer ist mit einem Neoprenanzug ausgestattet und bekommt beim Start unterhalb der Rheinbrücke nach Chalampé eine brennende Fackel. Bei etwa sechs Grad Wassertemperatur stürzen sich die Schwimmer ins Wasser und lassen sich mit der Strömung etwas einen Kilometer den Fluss hinunter treiben. Vorneweg treibt ein Floß mit Blaulicht um den Weg zu weißen. Weil das Wasser im Bereich zwischen Ufer und Rheininsel zu flach ist, geht es in diesem Jahr auf der anderen Seite der Insel entlang. Der Ausstieg ist etwa auf Höhe der früheren Panzerplatte am nördlichen Ende des Landesgartenschaugeländes. Zu Fuß geht es das letzte Stück über die Insel und durch die Furt ans Ziel, dass ebenso wie der Einstieg von der Freiwilligen Feuerwehr Neuenburg ausgeleuchtet wird.