Im Jahr 2020 war der Kabarettist aus Berlin damit erstmals auf Tour gegangen, hat aber inzwischen viele Sequenzen ausgetauscht und darin auch ganz aktuelle Sachen wie das Platzen des großen Aquariums in einem Berliner Hotel verarbeitet. Mutmaßlich ausgelöst durch Rebers Verzehr einer Fischsemmel im Angesicht der schwimmenden Flossentiere. Der Einstieg mit einem melancholischen Song in Moll, begleitet auf dem mit oberspießigem Wandbehang – Motiv röhrender Hirsch am Waldesrand – verkleideten Keyboard führt mit seinen samtigen Riffs zunächst auf die ganz falsche Fährte. Danach geht es Schlag auf Schlag. Bevor man sich über die Idee vom Fund einer Terrakotta-Armee in Kohls Oggersheimer Anwesen kaputtlachen kann, ist er schon beim Russen, der nie weg war, bei der Petze Annalena B. und dem Gendern von Grüninnen und Grünen. Im Lauf des Abends gibt er zu: „2015 habe ich den Ausstieg bei den Grünen geschafft“. Enttäuscht von der Ausgrenzung anders essender Menschen: „Wir werden gequält von den Lebensentwürfen dieser Deppen.“