Neuenburg am Rhein Weihnachtszauber auf dem Sportplatz

Alexander Anlicker

Der Fußball-Club Steinenstadt (FCS) feiert am Wochenende Premiere mit dem „Winterzauber“.

Kinder rennen auf dem Sportplatz um einen großen aufblasbaren Schneemann. Auf dem – teils überdachten – Vorplatz vor dem Clubheim gibt es einen Imbiss-, einen Waffel- sowie einen Glühweinstand sowie vier kleine Verkaufsstände mit Geschenk-Ideen und Dekorationsartikeln fürs Weihnachtsfest. Hier herrscht reges Treiben. „Wir wollen etwas fürs Dorf machen, auch weil es in Steinenstadt keine Wirtschaft mehr gibt“, antworten Markus Kollmann, FCS-Pressewart und Organisator des „Winterzaubers“ sowie der Vorsitzende Reinhold Wiesler auf die Frage, wie die Idee zur Veranstaltung entstanden ist. Der FCS ist zwar Veranstalter, kann aber auf die Unterstützung aus dem Dorf zählen. Die Musiker aus dem Jugend- und Aktivorchester der Trachtenkapelle Steinenstadt spielen unter der Leitung von Uwe Jordan weihnachtliche Melodien. Auch die Kinder des Steinenstädter Kindergartens mit Leiterin Helga Staiger unterhalten die Besucher mit Weihnachtsliedern. Den musikalischen Abschluss bildet der Gesangverein mit stimmungsvollen Liedern.

„Bullach“-Tassen im Angebot

Die Ideenschmiede, eine Gruppe kreativer Mamas unter dem Dach des Heimat- und Dorfpflegevereins, bietet unter anderem Tassen mit dem Aufdruck „Bullach Dad“ und „Bullach Mum“ an – Bullach ist der Spitzname des Neuenburger Ortsteils. Direkt nebenan bietet Stefanie Gerwig „Puuries“ Marmelade ohne Zucker an. Personalisierte Christbaumkugeln und selbst genähtes, wie beispielsweise gefütterte Stoffsäckchen, um Pellkartoffeln fürs Raclette warmzuhalten, gibt es am Stand von Arawni Thomann. Kleine Tannenbäume und andere dekorative Figuren aus Holz für die Weihnachtsdekoration gibt es am Stand von Walter Scheidereiter zu entdecken.

Höhepunkt ist der Besuch der motorisierten Nikoläuse, die zwar nicht mit Harleys aber einem geschmückten BMW-Motorrad sowie mehreren Mofas auf das Sportgelände kommen und Präsente an die Kinder verteilen.

FC Steinenstadt ist gut aufgestellt

Die Aktion habe viel Spaß gemacht, lautet das Fazit von Kollmann und Wiesler. Markus Kollmann hebt unter anderem hervor, dass auch viele Nichtmitglieder mitgeholfen und Ideen eingebracht haben. Seitens des FCS waren neben einem achtköpfigen Organisationsteam noch etwas zehn Helfer an den Bewirtungsständen im Einsatz, kredenzten Beinschinken mit Kartoffelsalat, brutzelten Würstchen oder schöpften dampfende Gulaschsuppe auf in die Suppenteller.

Der FC Steinenstadt sei im übrigen gut aufgestellt, betont Wiesler, der seit 14 Jahren an der Spitze des Vereins mit seinen aktuell 450 Mitgliedern steht. Darunter seien viele Kinder und Jugendliche ergänzte er und verweist darauf, dass das Neubaugebiet „Weinbergblick“ viele junge Familien mit Kindern ins Dorf gebracht habe, wovon der Verein jetzt profitiere. Auch sportlich sehe es gut aus, fügt Kollmann hinzu und berichtete, dass der FCS im vergangenen Jahr sämtliche Derbys in der Zähringestadt gewonnen habe.

Apropos „etwas fürs Dorf machen“. Da es keine Wirtschaft mehr im Dorf gibt, werde jeden letzten Freitag im Monat zum Stammtisch im FCS-Clubheim eingeladen. Hier seien alle Steinenstädter willkommen, sagt er.

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