Neuenburg Auch die Bürger sind gefragt

Weiler Zeitung
Die Nahmobilität bezieht sich auf die individuelle Fortbewegung zu Fuß und mit dem Fahrrad. Foto: sba

Nahmobilitätskonzept: Stadt will Verbesserungen für Rad- und Fußverkehr.

Neuenburg am Rhein - Verbesserungen für den Rad- und Fußverkehr hat die Stadt Neuenburg im Blick. Dazu wurde ein Nahmobilitätskonzept auf den Weg gebracht, bei dem auch die Ideen der Bürger gefragt sind. Die Auftaktveranstaltung findet am 20. Februar statt.

Mit dem Nahmobilitätskonzept baue die Stadt auf den bisherigen Aktivitäten zur Stärkung des Fuß- und Radverkehrs auf, heißt es in einer Pressemitteilung der Verwaltung. Für das Projekt wurde das Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Planersocietät mit ins Boot geholt.

Was ist ein Nahmobilitätskonzept?

Die Nahmobilität bezieht sich auf die individuelle Fortbewegung zu Fuß und mit dem Fahrrad. Ziel des Konzepts sei es, „eine bewegungsfördernde, menschenfreundliche Infrastruktur zu schaffen, die zu einer Belebung des städtischen Raums führt“, heißt es weiter. Es sollen attraktive und sichere Räume, insbesondere für Kinder und in ihrer Bewegung eingeschränkte Menschen, geschaffen sowie neue Möglichkeiten für eine städtische Aufwertung von öffentlichen Räumen aufgezeigt werden. Dabei sollen sowohl Wege des Alltags, zum Beispiel Pendler- und Einkaufswege, als auch Freizeitwege, zum Beispiel Wegebeziehungen zum Rhein, betrachtet werden. Berücksichtigt werden sollen auch die Verknüpfungen zu anderen Verkehrsmitteln. Dazu zählen insbesondere der Bahnhof und die Haltestellen des Busverkehrs in der Stadt, aber auch Radabstellanlagen, heißt es weiter.

Ende des vergangenen Jahres haben bereits eine Bestandsaufnahme und -analyse stattgefunden. Hierbei wurden ausgewählte Routen befahren und begangen sowie verschiedene relevante Thematiken betrachtet. Die Verantwortlichen haben sowohl für die Rad- als auch die Fußinfrastruktur unter anderem Belagsart, Belagsschäden und problematische Querungsstellen erfasst. In Bezug auf Aufenthaltsqualität wurden Elemente wie Sitzmöglichkeiten sowie der Zustand von Radabstellanlagen und Haltestellen näher betrachtet. Neben dem Kernort Neuenburg wurden auch die Bedingungen in den Ortsteilen Grißheim, Steinenstadt und Zienken untersucht.

Auftaktveranstaltung: Ideen der Bürger gefragt

Bei der Erarbeitung des Nahmobilitätskonzepts sind nun auch die Bürger gefragt: Ihre Anregungen und Ideen sollen in den Planungsprozess einfließen, betont die Stadt in ihrer Mitteilung. Dazu findet am 20. Februar eine öffentliche Auftaktveranstaltung statt. Sie dient laut Mitteilung zur Information über Hintergründe und Rahmenbedingungen, aber auch zur Darstellung des aktuellen Planungsstands (Ergebnisse der Bestandsaufnahme und -analyse). Außerdem sollen Hinweise und Wünsche für die Zukunft gesammelt werden (Defizite und Potenziale).

Im weiteren Prozess ist eine Planungsradtour (Termin noch nicht bekannt) vorgesehen, in der in einem Vor-Ort-Dialog ausgewählte Problem- und Handlungsbereiche zusammen mit Bürgern sowie den Experten thematisiert werden.

Auf Grundlage der Bestandsaufnahme und -analyse sowie den beiden Beteiligungen sollen ein Maßnahmenkonzept und ein Handlungsplan erarbeitet werden, welche die Stadt in den kommenden Jahren bei der Nahmobilitätsförderung unterstützen sollen.

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