Neuenburg Baum mit Symbolcharakter

Weiler Zeitung

Landesgartenschau: Erste Baumpflanzungen entlang der künftigen Rheinterrasse

An Stelle eines symbolischen Spatenstichs wurde kürzlich mit einer Sophora Japonica, einem japanischen Schnurbaum, der erste Baum auf dem 27 Hektar großen Gelände der Landesgartenschau gepflanzt.

Neuenburg am Rhein. Gemeinsam mit Bürgermeister Joachim Schuster legten der Landesminister Peter Hauk (Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz) sowie Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer und der Präsident der Gesellschafterversammlung von bwgrün.de, Gerhard Hugenschmidt, Hand an. Fabian Jordan, Präsident der Mulhouse Alsace Agglomération (französischer Gemeindeverwaltungsverband) wurde in diesem Rahmen zum offiziellen Landesgartenschau-Botschafter ernannt.

Bürgermeister Joachim Schuster begrüßte zur gemeinsamen Pflanzaktion coronabedingt nur einige wenige geladene Gäste. „Da blüht uns was“ – in seiner Ansprache zeigte Schuster auf, was in den vergangenen Jahren und besonders Monaten bereits alles verwirklicht wurde und wie weit Stadtverwaltung und Landesgartenschau GmbH gemeinsam mit durch Land und Bund realisierten Begleitmaßnahmen schon gekommen sind. „Eine Stadt geht zum Rhein“, so lautet der von der Stadt einst verfasste Masterplan und mit der Gestaltung der Daueranlagen bis zum Ausstellungsjahr 2022 wird dafür einer von vielen Bausteinen umgesetzt. In Bezug auf die enormen Belastungen durch die notwendigen Kampfmittelsondierungen sowie die pandemiebedingt geringeren Steuereinnahmen bat er die Vertreter von Bund und Land um Unterstützung.

Nichtsdestotrotz, so betonte er, sei die Vorfreude und Zuversicht auf ein einmaliges Ausstellungsjahr groß und auch der Rückhalt aus der Bevölkerung ungebrochen, was angesichts so mancher Feierabendstunde im Stau bedingt durch viele Baumaßnahmen ein unschätzbarer Wert sei.

Minister Peter Hauk ging in seinem Grußwort auf die gelungene Auswahl des neu gepflanzten Baumes ein. Der Schnurbaum kommt im Gegensatz zu Baumarten wie beispielsweise die Esche gut mit den veränderten Klimabedingungen zurecht.

„Schon mit solchen Anpassungen lassen sich die Auswirkungen des Klimawandels bremsen“, zeigte er sich begeistert, ebenso wie vom bereits erzielten Baufortschritt. Ganz bewusst habe man 2010 den Zuschlag zur Ausrichtung der Landesgartenschau an Neuenburg am Rhein gegeben, „als Symbol einer Gemeinde, die sich in den letzten Jahrzehnten stabil entwickeln konnte, aber viele Jahrhunderte gebeutelt war“, betonte der Minister.

Wie wichtig gerade in diesen Zeiten die partnerschaftliche Verbundenheit über Landesgrenzen hinweg ist, betonte Bürgermeister Joachim Schuster in seiner Ansprache an den Präsidenten der Mulhouse Alsace Agglomération, Fabian Jordan, der zur Feierstunde gekommen war.

Ganz besonders groß war die Freude, Jordan mit einer Urkunde zum offiziellen Botschafter der Landesgartenschau ernennen zu dürfen. Dieser zeigte sich beeindruckt ob der Vielzahl an Maßnahmen, die momentan umgesetzt werden und die das neue Naherholungsgebiet auch zum attraktiven Ausflugsziel für die Menschen auf der anderen Seite des Rheins werden lassen. Sein Ziel sei es, bis 2022 die Landesgartenschau in Frankreich und ganz besonders natürlich im Elsass noch bekannter zu machen.

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