Neuenburg Baumpatin und LGS-Botschafterin

Weiler Zeitung

Landesgartenschau: Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch informiert sich in Neuenburg

„Der Mensch braucht einen Garten, nicht umsonst beginnt die Bibel mit dem Garten Eden“, sagte Friedlinde Gurr-Hirsch, parlamentarische Staatssekretärin im Ministerium für ländlichen Raum und Verbraucherschutz sowie CDU-Landtagsabgeordnete bei ihrem Besuch in Neuenburg.

Von Alexander Anlicker

Neuenburg am Rhein. Im Rahmen ihrer Sommertour machte die Abgeordnete gemeinsam mit ihrem Abgeordnetenkollegen Patrick Rapp in der Zähringerstadt Station, um sich über den aktuellen Planungsstand der Landesgartenschau 2022 zu informieren. Sie zeigte sich begeistert vom Baufortschritt und der „Fülle der Infrastrukturmaßnahmen“. Es seien viele Chancen vorhanden, die von der Stadt im Rahmen der Gartenschau genutzt werden.

„Es steckt dahinter, dass man aus einer Gartenschau anders rauskommt, als man hineingeht“, unterstrich die Staatssekretärin die Bedeutung einer Gartenschau für die Stadtentwicklung. Als Landespolitikerin blicke sie mit Selbstbewusstsein auf das Thema Landesgartenschau, schließlich sei „Baden-Württemberg Gartenschauland Nummer Eins“, betonte sie und erinnerte daran, dass 2020 40 Jahre Landesgartenschau gefeiert werde. Aktuell laufe die Bewerbungsphase für die Landesgartenschauen bis zum Jahr 2036, berichtete sie und zeigte sich zuversichtlich, dass am Ende „eine Flut von Bewerbern reinkommt“.

Da ihr Ministerium auch für Ernährung zuständig ist und erfolgreich einen Ernährungsführerschein für Drittklässler eingeführt habe, warb die Staatssekretärin dafür einen Schulgarten auf dem LGS-Gelände einzurichten. Gurr-Hirsch stammt aus der Gegend von Heilbronn, wo in diesem Jahr die Bundesgartenschau ausgerichtet wird. „Was uns verbindet, ist die unheilvolle kriegerische Zerstörung“, sagte sie und erinnerte daran, dass auch Heilbronn im Zweiten Weltkrieg zu 80 Prozent zerstört worden sei und man im Zuge der Bundesgartenschau das Problem Kampfmittel bewältigen musste.

Bürgermeister Joachim Schuster grifft das Thema Kampfmittel auf. Er erinnerte daran, dass die Stadt aus dem Zehn-Millionen-Euro-Etat für die Landesgartenschau zwei Millionen Euro für die Kampfmittelbeseitigung ausgeben müsse. Geld, das woanders bei der Gartenschau fehle.

LGS-2022-Botschafterin

Gurr-Hirsch versprach, sich des Themas anzunehmen und beim Bund vorstellig zu werden, der sich auch bei der Kampfmittelbeseitigung in Heilbronn beteiligt habe.

Im Anschluss an das Gespräch über die Landesgartenschau trug sich die Staatssekretärin ins Goldene Buch der Stadt ein. Zudem ernannte Bürgermeister Joachim Schuster die Politikerin zur Botschafterin für die Landesgartenschau und Baumpatin für eine Traubeneiche, die auf dem LGS-Gelände gepflanzt wurde.

Die Traubeneiche sei mit Blick auf den Klimawandel eine gute Wahl, befand der Landtagsabgeordnete und gelernte Forstwissenschaftler Patrick Rapp

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