Neuenburg „Courage und Visionen“

Weiler Zeitung
Geben die B 378 bei Neuenburg wieder für den Verkehr frei (v. l.): Christian Ittrich von der Arbeitsgemeinschaft Schleith, Bürgermeister Joachim Schuster, Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer, Sabine Klumpp vom Baureferat im Regierungspräsidium und Florian Krentel vom Planungsbüro FichtnerFoto: Dorothee Philipp Foto: Weiler Zeitung

Baustellen: Drei Kreisverkehre auf der B 378 bei Neuenburg eingeweiht

Seit Freitag fließt der Verkehr über die B 378 zur Autobahn wieder normal. Im Beisein von Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer und Bürgermeister Joachim Schuster wurde das gesperrte Teilstück zwischen der Abzweigung zur L 134 und dem Kreisverkehr am Kronenrain im Rahmen einer kleinen Zeremonie freigegeben. Der Behelfskreisel an der Einmündung der Westtangente wird nun zurückgebaut.

Von Dorothee Philipp

Neuenburg am Rhein. Zu Gast bei der Feier war auch Müllheims Bürgermeister Martin Löffler. Die Verkehrsfreigabe setzt den Schlussstrich unter ein ehrgeiziges Bauprojekt mit einem Investitionsvolumen von rund fünf Millionen Euro, das in der Rekordzeit von sieben Monaten realisiert wurde. In ihrer Begrüßung wies die stellvertretende Leiterin des Baureferats im Regierungspräsidium (RP) Freiburg, Sabine Klumpp, darauf hin, dass das Konzept mit den drei Kreisverkehren eine anspruchsvolle Planung voraussetzte.

Sanierung der L 134

In den zurückliegenden Monaten hatte das Regierungspräsidium auch die Landesstraße 134 zwischen Neuenburg und Steinenstadt mit einer neuen Fahrbahndecke versehen. Der nördliche Teil zwischen Neuenburg und Zienken soll im kommenden Jahr saniert werden. Wenn im April 2022 die Landesgartenschau ihre Tore öffnet, seien alle Zufahrtsstraßen nach Neuenburg ertüchtigt, sagte Klumpp.

Eigentlich müsste es zu diesem Anlass ein Volksfest geben, was angesichts der Pandemie derzeit leider nicht möglich sei, fand Regierungspräsidentin Schäfer. Denn die Baumaßnahmen seien ja für die Menschen in der Region gemacht. Sie dienten der Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrsflusses.

Für das Regierungspräsidium Freiburg sei das Neuenburger Projekt das letzte Großprojekt, das die Autobahnen betrifft. Ab 2021 wird der Bund dafür zuständig sein. „Sie haben Gutes geleistet und gezeigt, wie gut es laufen kann, wenn alles Hand in Hand geht“, wandte sich Schäfer an die beteiligten Firmen für Planung und Bau. Dass die beiden Anschlussstellen der A 5 bei Neuenburg heillos überlastet waren, war der Ausgangspunkt der Planung. Dass man mit dem Bau des dritten Kreisverkehrs an der ebenfalls überlasteten Kreuzung am Kronenrain nun eine stimmige Gesamtlösung gefunden habe, sei alles andere als eine triviale Aufgabe gewesen, lobte Schäfer. Der Verkehr fließe nun überall ohne Stockungen, die Geschwindigkeiten seien durch die Kreisel reduziert, was auch mehr Sicherheit für die schwächeren Verkehrsteilnehmer bedeute.

Die Einbindung des Kreisverkehrs am Kronenrain in die Gesamtmaßnahme sei dem finanziellen Engagement der Stadt zu verdanken, die sich hier mit 750 000 Euro beteiligt hatte. Neuenburg habe „Courage und Visionen“ bewiesen, sagte Schäfer. Landesgartenschauen seien ein wichtiger Motor für eine nachhaltige Entwicklung der ausrichtenden Städte und nicht nur Events für ein paar Wochen.

Tempo 70

Bürgermeister Joachim Schuster lobte die gute Zusammenarbeit der Stadt mit dem RP, die sich bereits bei den Maßnahmen für das Integrierte Rheinprogramm und den nun schon seit zehn Jahren laufenden Vorbereitungen für die Landesgartenschau bewährt habe. Schon kurz nachdem die Kreisverkehre freigegeben waren, habe die Stadtverwaltung viele positive Rückmeldungen erhalten, auch von den Besuchern aus Frankreich.

Auf der B 378 von der Kreuzung am Kronenrain bis zur Abzweigung zur L 134 wird künftig Tempo 70 gelten, um die Anwohner in diesem Bereich vor Verkehrslärm zu schützen, erklärte Schuster.

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