Ich wollte einfach einen anderen Ansatz wählen. Auch wenn es keine Komödie ist, erinnert die Handlung etwas an den Film „Immer Ärger mit Harry“ mit dem Unterschied, dass Andreas Wunderberg sich einen ganzen Sommer bemüht eine Leiche verschwinden zu lassen.
Frage: Die Tote war eine begnadete Softball-Spielerin, und eines der wenigen Talente von Andreas Wunderberg ist das Tanzen. Wie viel steckt von Ihnen in den Personen?
Ich wollte über Sportarten schreiben, in denen ich mich gut auskenne. Mein Mann und ich tanzen gerne und dann habe ich mich anderthalb Jahre in einer Baseball-Freizeitmannschaft ausprobiert.
Frage: Wie lange haben Sie an Ihrem Roman geschrieben?
Etwa drei Monate lang, ich hatte im Mai damit angefangen. Nachdem mir die Hauptpersonen eingefallen waren, schrieb sich das Buch fast von alleine. Mein Mann hat die fertigen Seiten zum Lesen bekommen. Er fand’s gut, und so hab ich lustig an der Geschichte weitergeschrieben.
Frage: Hatten Sie noch mehr Testleser?
Meine Geschwister und enge Freunde. Eine Kollegin hat das Buch ebenfalls gelesen. Sie hat bis zum Schluss gehofft, dass Andreas Wunderberg davon kommt. Weil er als Mensch so unvollkommen ist.
Frage: Was kommt als nächstes?
Die Frage war ja, was passiert während der Landesschau. Daran knüpft sich die Frage an, was passiert danach? Es geht also weiter. Zwar sind alle Hauptpersonen weg, aber es wird eine neue Hauptperson geben, die im Roman nur am Rande vorkam.
Die Autorin stammt aus dem schwäbischen Affalterbach, ist 49 Jahre alt, verheiratet und Mutter von zwei Söhnen. Seit 1998 lebt sie mit ihrer Familie im Markgräflerland, zunächst in Schliengen und seit 2005 in Neuenburg. Von 2012 bis 2020 arbeitete die gelernte Sekretärin als freie Journalistin.
Der Roman „Tulpengrab“ ist im Selbstverlag bei „Books on Demand“ erschienen, hat 292 Seiten und kostet 9,99 Euro (Paperback) beziehungsweise 6,99 Euro (E-Book). ISBN 375194732