Schuster sieht darin einen solidarischen Akt, um die Raumschaft zwischen Freiburg und Lörrach neu zu organisieren und zu stärken. Neuenburg hätte mehr Möglichkeit, auf die Entwicklung der Raumschaft Einfluss zu nehmen und so in vielen Bereichen eine stärkere Stimme. Der Bürgermeister plädierte dafür, den Prozess positiv zu begleiten. Zugleich erinnerte er daran, dass viele Detailfragen zu klären seien.
Unabhängig von diesem Thema schreibe das Land den Landesentwicklungsplan fort. Hierbei gebe es für Neuenburg die Chance zum gemeinsamen Mittelzentrum mit Müllheim aufgestuft zu werden. Der Rathauschef verwies dabei auf ein Gutachten, dass Neuenburg und Müllheim bei der LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH in Auftrag gegeben habe. Dieses empfiehlt, die Einstufung als Doppel-Mittelzentrum anzustreben, was dann eines der stärksten Mittelzentren in Baden-Württemberg wäre.
Bedenken hinsichtlich eines Beitritts zu einer Verwaltungsgemeinschaft äußerte Stadtrat Christoph Ziel (FW): Informationen zu der künftig zu zahlenden Umlagen fehlten ihm. Er merkte an, dass der Landkreis die unteren Verwaltungsbehörden vorhalte, in Freiburg neue baue und sich neu organisiere. Der Bürgermeister sah es als Vorteil, wenn man die untere Baurechtsbehörde in der Nähe habe. Baugenehmigungen würden derzeit sehr lange dauern.