Bahnübergang: Umständliche Verkehrsführung am Kreisverkehr
Neuenburg am Rhein (anl). „Es war Spitz auf Knopf, dass der Bahnübergang Pommernstraße geschlossen wird“, informierte Bürgermeister Joachim Schuster den Neuenburger Gemeinderat in der jüngsten Sitzung. „Wir haben eine verkehrsrechtliche Anordnung treffen müssen, die etwas verkrampft wirkt“, sagte der Rathauschef, der auf zusätzliche Schilder und die Sperrung des Radwegs verwies.
Das Eisenbahnbundesamt hat im dortigen Bereich eine Langsamfahrstrecke eingerichtet, wo die Züge nicht schneller als 30 Kilometer pro Stunde fahren dürfen. Grund hierfür ist der zu geringe Abstand des Kreisverkehrs zum Bahnübergang, so dass bei einem Rückstau aus Richtung Steinenstadt kommende Lastwagen den Bahnübergang blockieren könnten. Als der Kreisel gebaut wurde, war noch ein Mindestabstand von 25 Metern zum Bahnübergang vorgeschrieben, zwischenzeitlich seien es 27 Meter, sagte Schuster.
Das Eisenbahnbundesamt will diese Langsamfahrstrecke auflösen und hat gedroht, den erneuerten Streckenabschnitt der Breisgau-S-Bahn nicht abzunehmen, berichtete der Bürgermeister.
Die Stadt habe verschiedene Maßnahmen ergriffen, sagte der Rathauschef und nannte unter anderem die Begrenzung der Fahrzuglänge, an die sich jedoch viele Laster-Fahrer nicht halten würden.
