Die publikumsverkehrsarme Zeit wird derzeit für Baumpflegearbeiten genutzt. Da während der Rodung viele Bäume gefällt werden mussten, sollen auch wieder neue gepflanzt werden. Vor allem Kirschbäume sollen den Stadtpark aufwerten. „Sie sind besonders Insekten-freundlich“, so Degen. Die Rodung sei notwendig gewesen, weil nun die Einsicht nach Außen ermöglicht ist. „Der Stadtpark soll auch als solcher wahrgenommen und besser erfahrbar und erlebbar werden“, erklärt Degen.
Dazu gehört auch der Lückenschluss der Fahrradstraße, die in einer Schlaufe zur Westtangente führt. Allerdings wird der Fahrradweg erst nach der Gartenschau befahrbar sein.
Der Rohbau der Brücke über den Klemmbach steht bereits. Nun gilt es, den Bachgraben an den Wuhrloch zu verbinden. Derzeit wird der Bachlauf noch über einen Bypass abgeleitet. „Früher war hier ein gepflasterter Abwasserkanal, nun soll der Klemmbach einen natürlichen Charakter bekommen“, schildert Degen. Ende dieses Jahres wird der Abschlag erfolgen und der Klemmbach wieder im neuen Flussbett fließen können.
Treppe statt Trampelpfad
Gegenüberliegend des Bachzuflusses ist ein naturnahes Ufer mit Treppe zum Wuhrloch geplant. Die Treppe ist bereits heute gut zu sehen. Für die Stufen wurden die ehemaligen Granit-Bordsteinränder verwendet, die nach dem Kreisverkehr-Umbau am Kronenrain nicht mehr gebraucht wurden. „Früher war hier ein Trampelpfad, nun haben wir ihn zu einem offiziellen Zugang zum Wuhrloch umgebaut“, hebt Leisinger hervor. Um mehr Aufenthaltsmöglichkeiten zu bieten, wird es auch noch Sitzmöglichkeiten neben der Treppe geben. Die Bänke stehen allerdings noch nicht.
Außerdem wird zudem eine Aussichtsplattform zum Wuhrloch entstehen. Das grüne Gerüst der Terrasse fehlt noch. In zwei Schritten, einmal im Frühjahr und dann im Herbst, sollen die Bepflanzungen erfolgen. „Auch wenn wir uns noch mitten in den Bauarbeiten befinden, hat man schon jetzt das Gefühl ganz woanders zu sein“, freut sich Leisinger.
Damit das Gewässer des Wuhrlochs auch im Sommer genügend Sauerstoff bekommt, wird ein kleiner Geysir installiert. Gleichzeitig dient dieser als optischer Blickfang und dämpft gleichzeitig den Autolärm, erklärt Degen.
Neben den LGS-Maßnahmen geht es auch mit den städtebaulichen Maßnahmen beim Wuhrloch voran: Die Pfähle für das Fundament des neuen Parkhaus-Turms sind gesetzt. Jetzt fehlt nur noch die Bodenplatte.