Neuenburg Ein Geburtstag im „Grand Hotel“

Saskia Scherer
Die Neuenburger Burghexen werden 33 Jahre alt. Foto: zVg

Neuenburger Burghexen werden 33 Jahre alt. Beide Programmabende restlos ausverkauft.

Neuenburg am Rhein - Vor 33 Jahren wurden die Neuenburger Burghexen gegründet. Heute und morgen Abend wollen sie das närrische Jubiläum gebührend feiern. Ein Rück- und Ausblick.

Sieben Freunde haben den Verein im Jahr 1986 gegründet, erzählt Vorsitzender Yannik Domagala im Gespräch mit unserer Zeitung. „Sie haben damals das Jugendzentrum in Neuenburg geführt und wollten aktiv an der Fasnacht teilnehmen“, weiß er. Mittlerweile sind es über 100 Mitglieder, davon 60 aktive. Damit seien die Burghexen einer der größten Neuenburger Vereine.

Sehr wichtig ist den Hexen laut Domagala die Pflege des Brauchtums. „Wir nehmen gerne traditionelle Aufgaben wahr, wie das jährliche Narrenbaumstellen“, sagt er. Auch beim Nepomukfest sind sie jedes Jahr dabei. Der Name ist auf das „Burg“ in Neuenburg zurückzuführen. „Das war damals der erste Hexenverein in der Region“, erklärt der Vorsitzende nicht ohne Stolz. Er selbst ist übrigens fast von Anfang an dabei: Seine Mutter gehört zu den Gründungsmitgliedern – und er wurde 1989 im wahrsten Sinne des Wortes in den Verein hineingeboren.

„Hexenzauber“

Wenn sie Jubiläum haben, veranstalten die Fasnächtler immer einen „Hexenzauber“, wie sie ihren Programmabend dann nennen. Da darf auch ein Motto nicht fehlen. Es lautete schon „Wonderland“ oder „Fly Away – Easy-Hex“. Dieses Jahr heißt es „Grand Hotel Ritz“. „Wir wollen Geburtstag mit allen Gästen im ,Grand Hotel’ feiern“, erklärt Domagala.

Seit Montag sind die Hexen also dabei, das Neuenburger Stadthaus in ein Hotel zu verwandeln. Das Programm wird ausschließlich von den eigenen Mitgliedern gestaltet. Und das Motto soll sich wie ein roter Faden durchziehen. „Der Eingang wird zum Hotelfoyer und es gibt eine Hotelbar mit Getränken“, erzählt der Vorsitzende. Auf der Bühne sollen dann etwa der Wellnessbereich oder das Hotelrestaurant Schauplätze sein. „Wir erzählen mit unserem Programm immer eine Geschichte.“

Zu viel will er zwar noch nicht verraten, aber die Besucher können sich auf eine bunte Mischung freuen. „Es gibt Sprachauftritte und natürlich unsere Showtänze, auf die wir sehr stolz sind und die wir auch in normalen Jahren auswärts aufführen“, sagt er. Klassische Büttenreden gibt es bei den Burghexen keine – sie werden etwas abgewandelt. „Wir hatten zum Beispiel schon mal einen Rap.“

Karten sind übrigens keine mehr erhältlich für den „Hexenzauber“. „Wir sind an beiden Abenden komplett ausverkauft, die Eintrittskarten waren relativ schnell weg“, sagt Domagala.

Nach den Jubiläumsfeierlichkeiten nehmen die Burghexen ganz normal an der Fasnacht in der Umgebung teil. „Wir waren auch schon mehrfach unterwegs dieses Jahr, außer vergangenes Wochenende, da haben wir nochmal geprobt“, so der Vorsitzende. Normalerweise veranstalten die Burghexen auch immer ein Narrentreffen in Neuenburg – das fällt dieses Jahr allerdings dem närrischen Jubiläum zum Opfer.

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