Neuenburg am Rhein - Sprudelnde Gewerbesteuern und rasante Entwicklung: Viel Positives zu berichten gab es bei der 22. Sitzung des Arbeitskreises Wirtschaft und Schulen der Stadt Neuenburg.
Entwicklung: 22. Sitzung des Arbeitskreises Wirtschaft und Schulen der Stadt Neuenburg.
Neuenburg am Rhein - Sprudelnde Gewerbesteuern und rasante Entwicklung: Viel Positives zu berichten gab es bei der 22. Sitzung des Arbeitskreises Wirtschaft und Schulen der Stadt Neuenburg.
In dem Arbeitskreis kommen halbjährlich Vertreter der Neuenburger Wirtschaftsbetriebe, der Schulen und der Stadtverwaltung zusammen, um sich zu aktuellen Entwicklungen in der Stadt zu informieren und auszutauschen. Diesmal wurde in die neuen Räume von Hekatron Manufacturing in der Verner-Panton-Straße eingeladen.
Während sich bei der erfolgreichen Ansiedlung von Betrieben und der Entwicklung der Gewerbesteuereinnahmen die hervorragende wirtschaftliche Gesamtsituation Neuenburgs zeigt, werden vonseiten der Stadt bedeutende Investitionen getätigt, um den Standort noch attraktiver zu gestalten.
Schuster: Das Paket schnüren und umsetzen
Bürgermeister Joachim Schuster begründete den erhöhten Taktschlag bei der Stadtentwicklung mit bedeutenden Veränderungen in den kommenden drei bis vier Jahren als den in seinen Augen sinnvolleren Weg gegenüber einer langsameren Entwicklung, etwa über einen Zeitraum von 15 Jahren. „Das Paket schnüren, es umsetzen und sich danach darüber freuen“, lautet die Devise Schusters. Die noch ausstehenden Vorhaben, darunter die groß angelegte Bebauung des Areals Kronenrain, folgen einem straffen Zeitplan, dessen Dreh- und Angelpunkt die Landesgartenschau im Jahr 2022 ist.
Neue Projekte wie Schülerforschungszentrum
Die Schulen ihrerseits stellten neue Projekte vor, bei denen vor allem der Netzwerkgedanke zum Tragen kommt: etwa beim jüngst erfolgten Start des schulübergreifenden Schülerforschungszentrums für das südliche Markgräflerland oder bei der Berufsorientierung für Geflüchtete in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit.
Digitalisierung: Zukunftswerkstatt am 10. Dezember
Nicht zuletzt kommt die Digitalisierung in der Kommune und in der Wirtschaft Schritt für Schritt voran. Bei einer Zukunftswerkstatt am 10. Dezember sollen unter dem Stichwort „Smart City 2022“ Vertreter der verschiedenen Lebensbereiche in der Stadt, etwa Verwaltung, Bildung, Gewerbe, Einzelhandel, Versorgung und Verkehr Handlungsfelder für den Bereich der Digitalisierung identifizieren, die dann bei der Stadt bis zum 4. März in eine Digitalisierungsstrategie umgesetzt werden sollen.
Den einführenden Worten des Bürgermeisters über die positive Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmendaten der Stadt Neuenburg – so seien die Gewerbesteuereinnahmen im zweiten Jahr hintereinander doppelt so hoch ausgefallen als im Durchschnitt – stellte Martin Bächler, Teamleiter im Neuenburger Rathaus, die aktuellen Entwicklungen am Standort Neuenburg gegenüber.
Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt
So unternehme die Stadt mit mittlerweile 12 778 Einwohnern große Anstrengungen, durch den Neubau von Geschosswohnungen den Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt gerecht zu werden. Weitere aktuelle Planungen beziehen sich auf die Entwicklung eines Projekts in der Schlüsselstraße sowie den Bau einer Mobilitätsstation, an der künftig unter anderem E-Bikes aufgeladen werden können.
Autobahnzufahrt über mehrere Monate gesperrt
Auf besonderes Interesse bei den Unternehmensvertretern stieß der geplante Umbau der Autobahn-Anschlussstelle mit insgesamt drei Kreisverkehren, der in den Jahren 2020 und 2021 in zwei Bauabschnitten durchgeführt werden soll. Über mehrere Monate werde dadurch die Autobahnzufahrt Müllheim/Neuenburg sowie die Verbindung ins benachbarte Frankreich über die Rheinbrücke gesperrt sein, kündigte Bürgermeister Schuster an, allerdings sei noch nicht klar, wann genau. Für die Unternehmen sei es wichtig, ihre Kunden und Mitarbeiter rechtzeitig informieren zu können, wünschten sich mehrere Teilnehmer in Wortbeiträgen. Sobald man Genaueres wisse, werde man die Unternehmen informieren, versprach der Bürgermeister.