Nach 45 Jahren verabschiedete sich Elfriede Hüttlin mit Wehmut von der Bühne – die Auftritte würden mit dem Alter immer anstrengender, stellte sie fest. Als Dankeschön gab’s von den Schnooge ein Abschiedslied und eine Bildercollage ihrer Auftritte.
Für Nachwuchs in der Bütt ist jedoch gesorgt: Die drei Gardemaidle Maja Hamburger sowie Lara und Jule Imm plauderten aus dem Nähkästchen beziehungsweise aus der Umkleidekabine der Garde. In ihrem frechen und spritzigen Beitrag beschäftigten sie sich unter anderem mit den städtischen Finanzen.
Fast schon Mitleid hatte das Publikum mit dem Patienten (Andreas Grether), der von den drei Krankenschwestern Doris Debrechan, Kornelia Anlicker und Doris Reese mehr oder weniger – eher weniger – liebevoll versorgt wurde. Bei der Nummer blieb kein Auge trocken.
Für Lachtränen sorgte auch Peter Steinbeck als Kellermeister und Schreck der Kellergeister. „Was isch bim Wi denn wichtig, nit die Öchsle, die abelaufe, sondern die Ochse, die den Schissdreck chaufe“, reimte er mit zunehmend verwaschener Sprache und seltsamer Mimik.
Zum Abschluss gab’s noch eine Gesangseinlage, begleitet von Philipp Müller. Apropos Gesang: Auch diesen gab’s reichlich. Die Schnoogefrauen entführten das Publikum unter dem Motto „Babylon Berlin“ in die musikalische Welt der 1920er Jahre, und die Kronenraibrunzer Christian Schlüter, Stefan und Tobias Anlicker sorgten mit ihren Auftritten für Stimmung.