Gewässerwart Manfred Trenkle informierte über die durchgeführten Besatzmaßnahmen. Der für den Herbst geplante Besatz mit Jungforellen konnte nicht stattfinden, da die Forellenzucht wegen des trockenen Sommers und Wassermangels nicht liefern konnte. Stattdessen wurden 43 500 Jungäschen eingesetzt. Darüber hinaus informierte er über die invasive Schwarzmeergrundel, ein Brackwasserfisch aus der Schwarzmeer-Region, der über die Ballasttanks von Schiffen und den Rhein-Main-Donau-Kanal seit 2011 den Weg in den Rhein gefunden hat und heimische Fischarten verdrängt. Während im Jahr 2011 noch keine Grundeln im Altrhein gefangen wurden, machten diese zwischenzeitlich über 70 Prozent der gefangenen Fische aus. In den Hafenbecken des Basler Rheinhafens seien bereits 80 bis 90 Grundeln pro Quadratmeter gezählt worden. Zwischenzeitlich stagniere der Bestand jedoch, da die heimischen Raubfische die Grundeln als Nahrungsquelle entdeckt haben.
Fischereiaufsicht
Neu geregelt hat die IGAR, die mit Ausnahme der Gemarkung Neuenburg den Rhein von Weil am Rhein bis Breisach gepachtet hat, die Fischereiaufsicht. Die obersten Kontrolleure Hans-Dieter Geugelin und Joe Lütje als neuer Fischereiaufseher haben zwischenzeitlich 14 neue Kontrolleure ausgebildet, die Jagd auf Schwarzangler machen. Lütje erinnerte daran, dass die gesetzeskonformen Angler viel Zeit, Arbeit und Geld in ihr Hobby investierten.
Statistik
Michael Rühle stellte die Fangstatisitk und die Auswertung der Fangbücher vor. 185 Fangbücher hatte er ausgewertet. Im Schnitt war jeder Angler sechs Mal am Rhein fischen. Neben 903 Grundeln wurden insgesamt 619 heimische Fische gefangen. Spitzenreiter ist der Döbel mit 203 Fängen, aber auch jeweils 85 Hechte und Rotaugen gingen den Anglern an den Haken.