Neuenburg Kein Wasserspiel auf Münsterplatz

Weiler Zeitung
Auf dem Dach des Parkhauses soll der Münsterplatz entstehen.Foto: Alexander Anlicker Foto: Weiler Zeitung

Gemeinderat: Arbeiten für Platz auf Parkhaus vergeben / Mehrkosten fressen die Fördermittel auf

Die Arbeiten für das „Parkhaus am Rheintor“ schreiten voran. Nachdem zuletzt die Dachabdichtung vergeben wurde, war nun der auf dem Dach des Parkhauses liegende Münsterplatz Thema im Neuenburger Gemeinderat.

Von Alexander Anlicker

Neuenburg am Rhein. Der Gemeinderat stimmte der Vergabe der Freianlagen sowie der Vergabe der Entwässerung und der Wasserversorgung bei einer Gegenstimme zu. Besonders schmerzhaft: Die Mehrkosten bei den Freianlagen fressen die Fördermittel aus dem Sanierungsprogramm „Ortsmitte III“ auf. Trotz europaweiter Ausschreibung lag für die Freianlagen zum Submissionstermin nur ein Angebot vor. Das Angebot der Firma Oskar Vogel Bau aus Eimeldingen beläuft sich brutto auf rund 1,8 Millionen Euro. Die Kostenschätzung des Büros Drees und Sommer enthielt einen Ansatz von knapp 1,3 Millionen Euro. Damit werden die bewilligten Fördermittel in Höhe von rund 604 000 Euro nahezu aufgefressen. Die Mittel für die Mehrkosten werden im Haushaltsjahr 2022 bereitgestellt.

Die Entwässerung und Wasserversorgung schlägt mit einer Summe von knapp 1,2 Millionen Euro zu Buche, die in den Wirtschaftsplänen 2022 der Eigenbetriebe Abwasserbeseitigung und Wasserversorgung veranschlagt werden.

Das geplante Wasserspiel auf dem Münsterplatz wurde aufgrund der Kostenexplosion zunächst zurückgestellt, erläuterte Bürgermeister Joachim Schuster auf Nachfrage aus dem Gemeinderat. Die Leitungen und die Brunnenstube werden aber für eine spätere Nachrüstung vorbereitet. Er verwies darauf, dass bei der Ausschreibung der Ver- und Entsorgung des Münsterplatzes auch bereits die künftige Bebauung des angrenzenden Zipperplatzes berücksichtigt wurde.

Die Frage von Stadtrat Christoph Ziel nach den genauen Mehrkosten und der Kostenschätzung für die Gewerke Entwässerung und Wasserversorgung konnte der zuständige Teamleiter Torsten Richter nicht beantworten.

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