Neuenburg Konzentration und Hingabe beeindrucken

Weiler Zeitung
An dem Auftritt in der Stadthalle waren sechs Gruppen aus Hartheim, Schliengen und Liel, Ballrechten-Dottingen, Heitersheim und Kandern beteiligt. Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Musikschule: 80 Kinder zeigen buntes Programm / „Ein Waldwicht flog in den Oman“

Neuenburg am Rhein. Es raschelte und knisterte, es klapperte und knirschte, der Wind pfiff, und hier und da hörte man ein Käuzchen rufen. Auf der grünlich erleuchteten Bühne stieg Nebel auf, und als Gabi Toussaint begann, mit spannungsvoller Stimme die Geschichte des Waldwichts (M. Laibl, Dorothee Schwab) vorzulesen, wurde es ganz still im Stadthaus in Neuenburg.

Die Kinder auf der Bühne ließen ihre Wald-Instrumente verstummen und verfolgten gebannt und aufmerksam die Geschichte des kleinen Wichts, der auf einem Herbstblatt sitzend um die halbe Welt flog.

Die Jüngsten sind gerade mal drei Jahre alt

Musikschulleiterin Hanna Otto hatte zuvor die sechs Gruppen aus Hartheim, Schliengen und Liel, Ballrechten-Dottingen, Heitersheim und Kandern begrüßt, die mit ihren Lehrkräften – Regine Textor, Monica Meyer, Anuschka Wagner mit Diana Herzog Maier, Gabi Toussaint, Karin Fleck und Ruth Weisner mit Ulrike Rombach – ein buntes Programm vorbereitet hatten. Bemerkenswert waren die Konzentration und Hingabe, mit der alle Kinder aus den Gruppen „musikalische Früherziehung“, „Grundkursen“ und dem Kooperationsprojekt mit den Kindergärten der Region „Singen-Bewegen-Sprechen“ auftraten, die jüngsten unter ihnen erst drei bis vier Jahre alt.

So vielfältig wie der Erdball, um den der Waldwicht flitzte, waren die Vorträge der Kinder, eingebettet in die Geschichte: Da gab es „Rumpelwichte“ im Wald zu hören, die zum Spiel ihrer Trommeln und Stabspiele tanzten und sangen. Sogar Schneemänner, die frech singend versuchten, der Sonne zu trotzen. Außerdem begegnete der Waldwicht afrikanisch singenden und rhythmisch tanzenden Kindern und flog bis nach Australien, wo er von musikalisch hüpfenden Kängurus begrüßt und von so manchem Bumerang überholt wurde. Nach seiner Bruchlandung auf dem schwarzen Meer begegnete er Delfinen und türkischen Seefahrern und wurde beinahe von zahlreichen Hexen und Magiern verzaubert, als er am Ende wieder in seinem geliebten Wald landete.

Auf der Vorbühne sorgte währenddessen immer wieder eine Schülerin aus der Querflötenklasse von Elisabeth Kölle gemeinsam mit den Spielern des Akkordeonjugendorchesters unter der Leitung von Karin Fleck (eine Kooperation mit den Vereinen Sulzburg und Heitersheim) für die richtige musikalische Stimmung. Sie begleiteten nicht nur gekonnt die Lieder der Kinder auf der Hauptbühne, sondern ließen auch immer wieder das Lied „Waldwichts Reise“ erklingen, was eigens für diese Veranstaltung von Karin Fleck komponiert wurde und beim großen Finale am Ende von allen Gruppen gemeinsam vorgetragen wurde.

Leiterin Hanna Otto: „Großartige Leistung“

Die 80 strahlenden Kinderaugen auf der Bühne zeigten mehr als deutlich, dass die pädagogischen Fachkräfte hier ein gelungenes Gesamtkonzept umsetzen konnten“, lautet das Resümee der Musikschule. Die Musikschulleiterin dankte allen für die „großartige Leistung“, dem Förderverein für die Bewirtung und den Eltern für deren Unterstützung.

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