Neuenburg Mehr als nur ein Geschichtsverein

Alexander Anlicker
Sven von Ungern-Sternberg war 20 Jahre lang Freiburger Baubürgermeister und von 1998 bis 2007 südbadischer Regierungspräsident. Foto: zVg

Buchvorstellung: Schwerpunktheft der Publikation „Badische Heimat“ befasst sich mit Neuenburg

Die Zähringerstadt Neuenburg ist Schwerpunktthema der jüngsten Ausgabe der Hefts „Badische Heimat“ des Landesvereins Badische Heimat. Das Heft wird am Samstag, 17. September, ab 11 Uhr im Zähringersaal des Neuenburger Stadthauses, Marktplatz 2, vorgestellt.

Von Alexander Anlicker

Neuenburg am Rhein. Der Vorsitzende des Landesvereins Badische Heimat, Sven von Ungern-Sternberg, und Redaktionsleiter Professor Gerd Friedrich Hepp stellen das Heft am Rande der Mitgliederversammlung des Vereins vor.

Es gebe viele Gründe, warum ein Schwerpunktheft über Neuenburg gerechtfertigt sei, erklärte der frühere Freiburger Baubürgermeister und Regierungspräsident auf Nachfrage unserer Zeitung. Entscheidender Punkt sei die Landesgartenschau, aber auch die Tatsache, dass Neuenburg eine vorbildliche grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit dem Elsass pflege. Besonders spannend finde er den Bericht über die Landesgartenschau von Petra Sattler. Dies auch mit Blick darauf, dass er selbst in seiner Amtszeit als Freiburger Baubürgermeister eine Landesgartenschau hatte. Interessant sei auch der Beitrag über die Stadtarchäologie von Bertram Jenisch.

Der Landesverein habe eine lange Tradition, erklärt von Ungern-Sternberg. Zwar blickt er auch auf die badische Geschichte zurück, „wir sind auch ein Verein der in die Zukunft schaut“, sagt der Vorsitzende. Ziel sei, dass „Menschen die hierher kommen Heimatgefühle, aufbauen“, betont von er und unterstreicht: „Wir sind mehr als ein Geschichtsverein.“ Auch Naturschutz, Denkmalpflege sowie die Pflege der grenzüberschreitenden Verbindungen zählt der Verein zu seinen Aufgaben.

Dies spiegelt sich auch im Inhaltsverzeichnis des Hefts wider: Bianca Flier schreibt beispielsweise über die „Wechselvolle Geschichte einer Grenzstadt“ und den mit der Stadt verbundenen Maler Julius Kibiger, Petra Sattler berichtet über „Die Landesgartenschau als Meilenstein im Stadtentwicklungsprozess“ und die Biologin Juliane Prinz hat sich das Thema „Von der Aue zur Trockenaue – ein besonderer Lebensraum für Fauna und Flora“ ausgesucht. Mit dem integrierten Rheinprogramm (IRP) beschäftigte sich Lilly Nockemann. Die „Enge Verbindung zum französischen Nachbarn“ beschreibt die Autorin Jutta Geiger in ihrem Beitrag. Winfried Studer stellt das Museum für Stadtgeschichte vor und die Stadtplaner Christian Sammel und Jürgen Schill lassen die vergangenen 50 Jahre Stadtentwicklung Revue passieren.

Das Heft wird am Samstag, 17. September, ab 11 Uhr im Zähringersaal des Neuenburger Stadthauses, Marktplatz 2, vorgestellt.

Die Zeitschrift „Badische Heimat“ erscheint viermal jährlich im Umfang von je rund 160 Seiten. Für Nicht-Mitglieder ist das Heft zum Einzelpreis von 11,50 Euro erhältlich bei der Geschäftsstelle – Landesverein Badische Heimat, Hansjakobstraße 12 in 79117 Freiburg, E-Mail info@badische-heimat.de – oder im Buchhandel (ISSN 0930-7001).

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