Für die Freien Wähler begrüßte Gerhard Speck, dass es trotz eines negativen Ergebnisses von 2,5 Millionen Euro keine Einsparungen bei Schulen, Kindertagesstätten, Gesundheit, Sport, Erholung sowie der Vereinsförderung für Kinder und Jugendliche gebe. Zwar müsse man Kosten für Stadtbibliothek, Thermalsportbad oder Hallenbad hinterfragen. Dennoch sollte man nicht vergessen, dass diese Angebote entscheidende Bedeutung für junge Familien hätten.
Beim Thema Parkhaus erinnerte Speck daran, dass der Gemeinderat zum Ende der Amtszeit von Bürgermeister Max Schweinlin eine Tiefgarage unter dem Rathausplatz abgelehnt habe.
Mit dem Haushaltsentwurf sei Neuenburg weiterhin auf gutem Kurs, sagte Speck.
Mit dem Haushalt 2019 beginnt eine „Herausforderung für Neuenburg“, betonte SPD-Sprecher Egbert Studer mit Blick auf die Landesgartenschau 2022. Seitens der SPD begrüßte er die Investitionen in die neue Kindertagesstätte und Schulen. Er bedauerte, dass ein geplantes Projekt zum sozialen Wohnungsbau nicht zustande kam und betonte den Bedarf. Auch aus Sicht der SPD sei das Thema Schlüsselstraße untrennbar mit dem Bau des Parkhauses verbunden.
Der Gemeinderat stimmte schließlich mit 14 Ja- zu sechs Nein-Stimmen und einer Enthaltung für den Haushaltsentwurf.
Kritik wegen Kosten für Parkhaus am Kronenrain
Stadträtin Doris Reese begründete ihre Ablehnung mit den Kosten für das Parkhaus am Kronenenrain. „Ich persönlich sehe das Parkhaus in seinen Gesamtkosten zu teuer.“
Ähnliche Kritik äußerte Stadtrat Christoph Ziel. „Für mich stellt sich die Frage nach der Wirtschaftlichkeit des Parkhauses. Es sei die Frage, ob das Parkhaus auch mit 20 Parkplätzen weniger machbar wäre. Der Gesamthaushalt sei zwar zukunftsfähig orientiert, aber wenn man gegen einzelne Punkte ist, müsse man eben gegen den gesamten Haushalt stimmen, sagte Ziel.