Zu den Glanzlichtern zählte der Auftritt des „Burgi vu Chander“, Bernhard Winterhalter. Er erklärte in geschliffenen alemanischen Versen, wie eine Büttenrede entsteht. In seinem bunten Sammelsurium an Themen ging es auch um die Schwobe, die sich den Bodensee unter den Nagel gerissen haben und munter ihr Trinkwasser dort abzapften. „Darum het jeder Badner ä Freud’ dra, wenn er in den Bodesee seiche ka“, meinte er schelmisch. Kopfkino gab es beim Thema Übergewicht, als er erklärte, dass er beim Zehennägel schneiden nicht mehr hochgekommen ist, weil sich der Bauchnabel am Oberschenkel festgesaugt hat.
Zuguterletzt nahm er die Bürgermeisterwahlen in Kandern ins Visier: „Mir kriege scho wieder ä neus Stadtoberhaupt“, stellte er fest, dass die Brezelstadt seit 1946 acht Bürgermeister „verschlisse“ hat. Der einizige Kanderner, der drei Amtszeiten als Bürgermeister hatte, sei Max Schweinlin in Neuenburg gewesen.
Satirische Betrachtungen des Alltags inklusive Reiseberichten bot das elsässische Mundart-Kabarett-Duo Christine Wolff und Pierre Zeidler aus Straßburg.