Neuenburg Neuenburg soll „Gaststadt“ sein

Weiler Zeitung
Werner Bendel ist seit vergangenem Herbst neuer Vorsitzender des Verkehrsvereins. Unterstützung erhalten er und sein Vorstandsteam von der Marketing-Beauftragten Elisabeth Bourdeaux. Foto: Alexander Anlicker Foto: Weiler Zeitung

Neustart: Neuenburger Verkehrs- wird zum Tourismusverein / Neue Ideen / Landesgartenschau im Blick

Der Neuenburger Verkehrsverein soll künftig Tourismusverein heißen und will mit Blick auf die anstehenden Veränderungen in der Zähringerstadt wieder verstärkt aktiv werden. Die Landesgartenschau 2022, aber auch die anstehende Umgestaltung der Schlüsselstraße beschäftigen die Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe in Neuenburg.

Von Alexander Anlicker

Neuenburg am Rhein. Es war in den vergangenen Jahren ruhig geworden um den Verkehrsverein, auch eine Auflösung oder Fusion mit dem Gewerbeverein stand zur Diskussion.

Gewerbeverein Partner

„Mit Blick auf die Landesgartenschau und hinsichtlich der touristischen Situation müsse auf dem Tourismus auch das entsprechende Augenmerk liegen“, sagt Werner Bendel, der im Oktober den Vorsitz übernommen hat, im Gespräch mit unserer Zeitung. Auch wenn es durchaus Schnittmengen mit dem Gewerbeverein gebe und die meisten Betriebe sowohl im Verkehrs- als auch Gewerbeverein Mitglied seien, habe man doch unterschiedliche Zielgruppen, sagte er. „Natürlich ist der Gewerbeverein ein wichtiger Partner für uns“, ergänzte Bendel. Derzeit zählt der Verein rund 40 Mitglieder, darunter sind die Gastronomie und Hotellerie, Campingplätze und Privatvermieter sowie die Weinwirtschaft, die örtlichen Banken und die Stadt Neuenburg.

Glücksfall für Verein

Seit Oktober trifft sich wöchentlich eine Arbeitsgruppe, die den Neustart des Vereins vorantreibt. Ein Glücksfall für den Verein ist Elisabeth Bourdeaux, die den Verein als freie Mitarbeiterin unterstützt und im Vorstand als Marketing-Beauftragte tätig ist. Sie bringt mehr als 26 Jahre Erfahrung aus der kommunalen Tourismusförderung und -arbeit mit. Bourdeaux koordiniert nicht nur den Arbeitskreis, sondern bringt auch vielfältige Ideen mit ein.

In den vergangenen Monaten ist in Zusammenarbeit mit der Agentur „Lichtblick Marketing & Design“ in Badenweiler das Konzept „Gaststadt“ entwickelt worden, das zur Modernisierung des Vereins beitragen soll.

Erste Ergebnisse sind die bereits erwähnte Namensänderung von Verkehrs- in Tourismusverein sowie ein „Facelifting“. Der Name Verkehrsverein sei einfach nicht mehr zeitgemäß, erläutert Bourdeaux.

Neues Logo „Gaststadt“

Das „Facelifting“ umfasst unter anderem ein neues Logo mit dem Slogan „Gaststadt Neuenburg am Rhein“. Dieses soll unterstreichen, dass die „Gastfreundschaft“ in Neuenburg groß geschrieben wird und soll auch als Leitbild für die Mitglieder dienen.

Analyse für Konzept

Am Anfang des Konzepts stand eine Analyse der Bestandssituation. Der Standortvorteil sei die verkehrstechnisch günstige Lage. Neben Durchreisenden auf dem Weg nach Süden zählt die Stadt Neuenburg auch zahlreiche Tagestouristen, Aktivurlauber wie Radfahrer, Wanderer und Kanufahrer, aber auch Kultur- und Genussurlauber, Motorradfahrer, die klassischen Feriengäste sowie Geschäftskunden.

Anvisierte Ziele

Kurzfristige Ziele sind der Aufbau eines neuen Images und die Steigerung des Bekanntheitsgrades durch das neue Label „Gaststadt“, die Motivation und Neugewinnung von Mitgliedern sowie der Aufbau einer neuen Internetseite sowie die Entwicklung einer App mit Angeboten der Gaststadt Neuenburg.

Mittel- und langfristige Ziele sind die Verbesserung der Kommunikation mit der Stadtverwaltung und dem Gewerbeverein, die Optimierung der Marketingaktivitäten und die Steigerung der Aufenthaltsdauer der Gäste auch über die Landesgartenschau hinaus. Und nicht zuletzt sieht sich der Tourismusverein mit seinen Mitgliedsbetrieben als wichtiger Partner für die Landesgartenschau 2022.

Umbau der Schlüsselstraße

Was die Mitgliedsbetriebe im Neuenburger Stadtzentrum derzeit sehr beschäftigt, sind die in den nächsten Jahren geplanten Bauarbeiten insbesondere in der Schlüsselstraße, aber auch der geplante Bau eines Kreisverkehrs an der Kreuzung Kronenrain/Autobahnzubringer (B 378). Wie sind die Restaurants und Hotels während der Bauzeit für die Kunden zu erreichen, wo sollen die Kunden parken, sind nur einige der Fragen. Hier sieht sich der Verein nicht nur als Mittler zwischen den Mitgliedsbetrieben und der Stadt, sondern will auch selbst aktiv die Werbetrommel rühren, damit die Kunden auch während der Bauphase zu den betroffenen Mitgliedsbetrieben finden.

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