Neuenburg Neuenburg wünscht grenzüberschreitenden Bus

Weiler Zeitung
Was bringt der neue Nahverkehrsplan für die Zähringerstadt?Foto: Alexander Anlicker Foto: Weiler Zeitung

Nahverkehrsplan: Bürgermeister Joachim Schuster ist mit Konzept des ZRF zufrieden

Neuenburg am Rhein (anl). Dass die ersten neuen Busverbindungen bereits zur Landesgartenschau 2022 in Neuenburg ihren Betrieb aufnehmen, eine Anbindung an den Gewerbepark Breisgau sowie eine grenzüberschreitende Linie, sind Wünsche der Stadt Neuenburg zum Nahverkehrsplan des Zweckverbands Regio-Nahverkehr Freiburg (ZRF). „Aus finanzieller Sicht ist das Angebot in Ordnung“, stellte Neuenburgs Bürgermeister Joachim Schuster in der jüngsten Gemeinderatssitzung fest.

Aus der bislang überwiegend von der Zähringerstadt finanzierten Stadtbuslinie zwischen Grißheim und Steinenstadt soll künftig die Linie 630 werden, die im Norden – wie bisher – den Ortsteil Grißheim an den Bahnhof Heitersheim anbindet und künftig auch im Süden Steinenstadt an den Bahnhof Schliengen anbinden soll. Für die Stadt werden damit Mittel für ein neues ÖPNV-Angebot in der Kernstadt frei.

Thomas Wisser, Geschäftsführer des ZRF und Finanzdezernent des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald, war über das Telefon der Gemeinderatssitzung zugeschaltet und stellte den Ratsmitgliedern die wichtigsten Punkte des Nahverkehrsplans vor.

Anlass für den neuen Nahverkehrsplan seien unter anderem geänderte rechtliche Grundlagen, erläuterte Wisser. Ziele der Neuregelung seien einheitliche Qualitätsstandards für den öffentlichen Personen-Nahverkehr sowie eine Anpassung der Buslinien an den Schienen-Personennahverkehr. Angeboten werden könne aber nur das, was der Landkreis mit den vorhandenen Mitteln in den nächsten sechs bis zehn Jahren auch finanzieren könne, betonte Wisser.

Er verwies zunächst auf den Bestand mit der SWEG-Linie 110, die bislang zwischen Heitersheim und Steinenstadt sowie zwischen Neuenburg und dem Müllheimer Bahnhof verkehrt. Hinzu kommt die Linie 4 nach Kandern.

Die bisherige Stadtbuslinie 110 würde durch die Linie 630 (Heitersheim-Neuenburg-Schliengen) ersetzt. Eine Anbindung an den Gewerbepark wäre durch Umsteigen am Bahnhof Heitersheim möglich, erklärte Wisser. Die Linie 640 verbindet künftig die Zähringerstadt über Müllheim mit Badenweiler.

Bei der Linie 630 handelt es sich um eine Erschließungslinie, das bedeutet den Wegfall des bestehenden Samstags-/Sonntags-Angebots sowie der Fahrten in den Schulferien.

Die Stadt Neuenburg habe bereits sehr viel Geld in den Nahverkehr gesteckt und sei mit der Grundversorgung zufrieden, sagte der Bürgermeister. Man sei froh, dass unter anderem die regionale Entwicklungsachse von Neuenburg nach Badenweiler gestärkt werde. Auch die Anbindung der Ortsteile an die Bahnhöfe Schliengen und Steinenstadt sei ein wichtiger Wunsch der Stadt.

Schuster bezeichnete eine grenzüberschreitende Verbindung nach Frankreich als weiteres wichtiges Thema. Neuenburg sei ein wichtiger Anlaufpunkt auf der Strecke Mulhouse-Freiburg, sagte er und verwies auf die schon jetzt „ordentlichen Pendlerströme“.

Darüber hinaus plädierte der Bürgermeister dafür, die bestehende Nachtbuslinie, die bislang von Freiburg kommend in Heitersheim endet, auch bis Neuenburg weiterzuführen.

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