Neuenburg Pflegeheim: Einzug verschiebt sich

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Das neue Pflegeheim, das Edith-Stein-Haus, ist fertiggestellt. Foto: Jutta Schütz

Neuenburg am Rhein (jut). Mit einem Rundbrief an die Angehörigen hatte Jochen Kandziorra, Vorstandsvorsitzender des Caritasverbands Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, vor kurzem darüber informiert, dass der für den 15. August vorgesehene Bezugstermin nicht zu halten sei. Neuer Einzugstermin ist der 1. Oktober.

Neuenburg am Rhein (jut). Mit einem Rundbrief an die Angehörigen hatte Jochen Kandziorra, Vorstandsvorsitzender des Caritasverbands Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, vor kurzem darüber informiert, dass der für den 15. August vorgesehene Bezugstermin nicht zu halten sei. Neuer Einzugstermin ist der 1. Oktober.

Energiepreise sind Voraussetzung

Grund ist, dass es nicht mehr rechtzeitig gelungen sei, die Pflegesatzverhandlungen mit den Kostenträgern abzuschließen. „Die aufgrund der Auswirkungen des Ukraine-Kriegs enorm gestiegenen Energiepreise haben dazu geführt, dass unser Energieversorger – das neue Heim wird mit Flüssiggas versorgt – nicht rechtzeitig ein Angebot zu den Energiekosten machen konnte“, erklärte Kandziorra auf Nachfrage unserer Zeitung. Die Energiepreise haben eine Auswirkung auf den Pflegesatz. Ohne das Vorliegen vertraglicher Grundlagen habe man im Edith-Stein-Haus keinen Vergütungsanspruch auf erbrachte Leistungen gegenüber den Pflegekassen, so Kandziorra. Erst jetzt liege ein Angebot des Energiedienstleisters über die Versorgung des Heims für die kommenden drei Jahre vor. Das Angebot müsse nun zuerst mit den beteiligten Gremien, unter anderem dem Caritasverband, beraten werden.

Bisher keine rechtsgültigen Heimverträge möglich

„Der späte Eingang des Angebots zu den Energiekosten führte dazu, dass wir keine rechtsgültigen Heimverträge ausstellen konnten“, erläuterte der Vorstandsvorsitzende. Deshalb könne die Caritas den Betrieb des neuen Heims erst später aufnehmen, anvisiert ist Anfang Oktober.

Auf die Nachfrage, warum beim Neubau keine Photovoltaikanlage installiert wurde, berichtete Kandziorra, dass die Brandschutzauflagen bei Photovoltaik bei Pflegeheim-Bauten so hoch seien, dass diese Zusatzkosten nicht hätten finanziert werden können. Das Positive an der Gasanlage sei, dass sie sich, sollte in der Zukunft Wasserstoff ein neuer, vielleicht kostengünstigerer Energieträger werden, problemlos umrüsten lasse, betonte er.

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