Phantastisch-mystisch ging es weiter mit „Hobbits“, vom Niederländer Johan de Meij in ein ereignisreiches Tongemälde gesetzt, wobei ein fröhlich beschwingter Marsch, in dem man die kleinen Füße der Hobbits trippeln hörte, ein besonderes Bonbon war.
Dass die Trachtenkapelle auch das Genre „klassischer Konzertmarsch“ bestens beherrscht, zeigten die strahlenden „Jubelklänge“ von Ernst Uebel als federnd-elegantes und effektvoll aufgemachtes Stück. Und dass der andere große Blasmusikkomponist aus Holland, Jacob de Haan, „Ross Roy“ dem gleichnamigen australischen College widmet, war für Scherrer in seiner Moderation Anlass für ein berührendes Plädoyer für Bildung, Frieden und die Vielfalt der Kulturen. Opulente Farbigkeit mit orientalischen Akzenten konnte man bei „By the rivers of Babylon“ und „Aladdin“ genießen, und der großartige Andrew Lloyd Webber kam mit „Jesus Christ Superstar“ zum Zug.
Den dramatischen Schlusspunkt unters offizielle Programm setzte noch einmal James Bond: Action pur mit romantischen Momenten wie „For your eyes only“, in der immer wieder das magische, chromatische Vierton-Motiv auftaucht, das den königlichen Agenten 007 auf Schritt und Tritt begleitet.