Die Gästezahlen in Neuenburg haben sich auf einem hohen Niveau eingespielt. Das machte die Vorstellung der Jahresstatistik im Ausschuss für Verwaltung und Finanzen deutlich.
Tourismus: Neuenburg verzeichnet 115 000 Übernachtungen / Hoteliers zufrieden
Die Gästezahlen in Neuenburg haben sich auf einem hohen Niveau eingespielt. Das machte die Vorstellung der Jahresstatistik im Ausschuss für Verwaltung und Finanzen deutlich.
Von Alexander Anlicker
Neuenburg am Rhein. Die Zahl der Gästeankünfte 2017 sank im Vergleich zum Vorjahr zwar um 2,12 Prozent (minus 1403). Und auch die Übernachtungen gingen um 5,35 Prozent (minus 6157) zurück. Dies erklärte die zuständige Sachbearbeiterin Jasna Sänger jedoch mit den „super Zahlen 2016“. Das Jahr verzeichnete Rekordwerte in der vergangenen Dekade. „Das super Wetter hatte damals schon im März viele Radfahrer nach Neuenburg gebracht“, führte Sänger aus.
Mehr Radfahrer, weniger Durchreisende
Die durchschnittliche Verweildauer der Besucher in Neuenburg beträgt 1,7 Tage. Es kommen verstärkt Radfahrer, die auf dem Rheinradweg unterwegs sind, berichtete Sänger. Hinzu kommen Durchreisende, die auf dem Weg in den Süden in Neuenburg übernachten. Letztere werden jedoch weniger, wie Bürgermeister Joachim Schuster am Beispiel der Niederländer festmachte. Als Grund nannte er die Billigflüge.
Die Neuenburger Hotelbetreiber sind laut Umfrage der Stadtverwaltung zufrieden.
Mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Übernachtungen entfallen auf die beiden Campingplätze, dicht gefolgt von den neun Hotels (41 Prozent). Fünf Prozent der Gäste nächtigen in einer der neun Pensionen (Gästehäuser), und ein Prozent wählen eine der acht Ferienwohnungen. Elf weitere Ferienwohnungen werden nur langfristig an Monteure vermietet und tauchen damit in der Statistik nicht auf.
„Welche Auswirkungen hat die Statistik für ein eventuell zusätzliches Hotel auf dem Landesgartenschaugelände?“, wollte Stadträtin Beate Spingler wissen. Das habe keine Auswirkungen, entgegnete Bürgermeister Schuster, der betonte: „Es ist mehrfach belegt, dass es ein Potenzial für ein solches Haus gibt.“