Neuenburg Rheinauenpfad erhält Gelder vom Bund

Weiler Zeitung
Das LGS-Gelände in Neuenburg nimmt Formen an. Jetzt gibt es Geld vom Bund.Foto: Alexander Anlicker Foto: Weiler Zeitung

Förderung: Antrag erfolgreich / 300 000 Euro für das LGS-Projekt bewilligt

Neuenburg am Rhein (ov/ads). Eine erfreuliche Nachricht gab es jetzt für die Stadt Neuenburg am Rhein vom Bundestagsabgeordneten Christian Natterer (CDU) aus dem Haushaltausschuss des Deutschen Bundestages:  Der Ausschuss hat die Liste der bewilligten Projekte für die Ausschreibung „Modellprojekte zur Klimaanpassung und Modernisierung in urbanen Räumen“ beschlossen. Unter den Anträgen aus dem Wahlkreis Lörrach-Müllheim wurden die Anträge aus Bad Bellingen (wir berichteten gestern) und Neuenburg am Rhein ausgewählt.

Hintergrund des Projekts

Neuenburg hatte einen Antrag zum Projekt „Rheinauenpfad“ eingereicht, dieser wird nun mit rund 300 000 Euro gefördert, wie die Landesgartenschau 2022 Neuenburg am Rhein GmbH auf Anfrage unserer Zeitung mitteilt. Für Bürgermeister Joachim Schuster ist der erfolgreiche Förderantrag ein großer Gewinn: „Wir freuen uns sehr, dass der Zuschuss es uns ermöglicht, eine weitere Attraktion zur Landesgartenschau zu schaffen, die nachhaltig auch über das Jahr 2022 hinaus die Menschen für die Besonderheiten unserer Rheinlandschaft sensibilisiert“, wird er zitiert.

Natur als Ereignisraum

Im Rahmen der Gesamtmaßnahmen zur Gestaltung der neuen Erholungsanlagen (Landesgartenschaugelände) in Neuenburg soll ein Rheinauenweg angelegt werden, der als „Natur-Ereignisraum“ die Aue mit ihrer Vegetation für die Menschen erfahrbar macht und der bislang für die Öffentlichkeit nur eingeschränkt zugänglich war, heißt es weiter. Die Konzeption sieht vor, zwei historische Plätze am Rhein, die einst große Bedeutung für die Stadt Neuenburg hatten, neu zu verbinden und damit gleichermaßen die heute nur eingeschränkt zugänglichen Rheinauen für einen Einblick und abenteuerliche Perspektiven auf den Fluss und seine begleitenden Landschaften zu erschließen.

Fähranleger als Startpunkt

Geplanter Startpunkt soll der „Alte Fähranleger“ sein, von dem aus ursprünglich die Fährverbindung zwischen Deutschland und Frankreich bestand. Entlang des Pfades sollen einzelne Plattformen positioniert werden, die Informationen und neue Perspektiven bieten und gleichzeitig dazu einladen sollen, inmitten dieses abenteuerlichen Stücks Natur zu verweilen. Die Wegeführung sieht weitere Stationen bis zum „Alten Hafen“ und gegebenenfalls zum Auslassbauwerk Klemmbach vor.

Ebenso angedacht sei eine Zusammenarbeit mit weiteren Organisationen, um das Thema „Rheinauen“ unter umweltpädagogischen Aspekten zu beleuchten und so gerade auch für Familien und Kinder spannend aufzubereiten.

Eine ökologisch nachhaltige Klimaanpassung, wie in den Projektanforderungen zugrunde gelegt, werde durch verschiedene begleitende Maßnahmen erreicht. Dies seien etwa die Auswahl regionaler sowie langlebiger Hölzer als nachwachsender Rohstoff für die Weggestaltung sowie die bewusste Auswahl des Wege-Standorts mit ausgedehnter Schattenzone und angrenzend zu den bereits durchgeführten Maßnahmen des Integrierten Rheinprogramms.

Nach dem nun erfolgreichen Antrag können die Planungen zum Pfad konkretisiert werden. Der Bau soll bis zum Beginn der Landesgartenschau im Jahr 2022 abgeschlossen sein, heißt es abschließend in der Mitteilung der LGS-GmbH.

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