Neuenburg Sanierungsarbeiten im Zeitplan

Weiler Zeitung
Der Brunnen führt nicht mehr genug Wasser.Foto: Anlicker Foto: Weiler Zeitung

Gemeinderat: Ohne die Fördermittel hätte das Thermalsportbad geschlossen werden müssen

Die Bauarbeiten für die Sanierung des Thermalsportbads sind im Zeitplan. Dies, obwohl die Arbeiten drei Wochen ruhten, weil auf die Wassertechnikfirma gewartet werden musste.

Neuenburg am Rhein (anl). Die Förderung aus dem Bundesprogramm habe dazu geführt, dass überall im Land Bäder saniert werden und die Firmen ausgelastet seien, erläuterte Architekt Jörn Thamm vom Büro Bauraum aus Konstanz im Neuenburger Gemeinderat. Dies führe auch dazu, dass man bei der Vergabe der Beckenauskleidung rund 20 Prozent über der ursprünglichen Kostenberechnung liege. „Es gibt nicht so viele Anbieter in Deutschland“, erklärte er.

Der Gemeinderat vergab in seiner jüngsten Sitzung die Arbeiten für die Beckenauskleidung, die Großraumrutsche, die Sprunganlage sowie die Schlosserarbeiten.

Die Beckenauskleidung wurde zweimal ausgeschrieben, da bei der öffentlichen Ausschreibung keine Angebote eingegangen waren. Bei der anschließenden beschränkten Ausschreibung lag nur ein Angebot der Firma Paul und Haudek aus Balingen vor, an die der Auftrag zum Preis von 236 138 Euro vergeben wurde.

Auch die Großraumrutsche wurde zweimal ausgeschrieben. Auch hier gab es mit der Firma Wiegand Waterrides aus Starnberg nur eine Bieterin, die den Auftrag zum Preis von 90 708 Euro erhielt.

Für die Sprunganlage lagen zwei Angebote vor, günstigste Bieterin war die Firma Roigk aus Gevelsberg mit 40 719 Euro.

Bei den Schlosserarbeiten wurden drei Angebote abgegeben, günstigste Bieterin ist die Schlosserei Spindler aus Neuenburg zum Angebotspreis von 23 556 Euro. Auch dieses Angebot lag über der Kostenberechnung, allerdings sei dies durch mehr angeforderte Leistung begründet, erläuterte Bürgermeister Joachim Schuster.

Im Haushalt sind rund 1,9 Millionen Euro für die Sanierung eingestellt. Der Bürgermeister verwies auf die Fördermittel von Bund (735 408 Euro) und Land (95 760 Euro). „Ohne diese hätten wir das Bad schließen müssen“, betonte er.

Brunnen wird ertüchtigt

Stadtkämmerer Peter Müller wies die Gemeinderäte schon einmal auf weitere Kosten für die Brunnenertüchtigung hin. Der Brunnen, der das Bad mit Thermalwasser versorgt, liefere nicht mehr ausreichend Wasser, berichtete er. Die Kosten betragen rund 19 000 Euro für die Erkundung und bis zu 50 000 Euro für die Ertüchtigung des Brunnens.

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