Ziel der Maßnahme sei, alle Kreuzungssituationen im Umfeld von Neuenburg zu verbessern, den Verkehrsfluss zu erleichtern und so gefährlichen Staus vorzubeugen. Die Landesgartenschau sei für Neuenburg mit seiner geringen Größe im Vergleich zu anderen Gartenschaustädten eine große Herausforderung, zumal alles mit der Verwaltungskraft der 12 000-Einwohner-Kommune bewältigt werden müsse. Die derzeitige Situation an der Anschlussstelle sei angespannt, und auch die Kreuzung am Wuhrloch sei hoch belastet, weswegen die Planungen zur Verbesserung der Situation schon seit 2015 laufen. 2016 folgte die Genehmigung der Pläne, 2017 die erste Entwurfsplanung und 2018 das Planfeststellungsverfahren. 2019 habe man mit der Ausführungsplanung beginnen können und bis zum Jahresende 2020 soll gebaut sein, listete Ficht auf. Von den fünf Millionen Euro übernimmt der Bund 4,3 Millionen, die 700 000 Euro, welche die Stadt für zwei Äste des Wuhrlochkreisels beisteuern muss, werden vom Land mit 50 Prozent bezuschusst, so dass der kommunale Haushalt nur 350 000 Euro verkraften muss.
Bürgermeister Joachim Schuster freute sich, dass jetzt die Umsetzung eines Teils der die Gartenschau flankierenden Projekte beginnt. „Dieses Drehkreuz hier verbindet die Region und ist auch für die Wirtschaft von großer Bedeutung“, sagte er.
Schuster lobte die Zusammenarbeit mit dem Regierungspräsidium und dem Landkreis, die das LGS-Paket voranbringe. „Bis zur Eröffnung der Gartenschau am 22. April 2022 wird sich das Gesicht der Stadt verändert haben“, sagte er mit Blick auf das Parkhaus am Kronenrain, den Umbau der Schlüsselstraße und den Bau eines 80 Meter langen Wohn- und Geschäftshauses in der Innenstadt. Einmalig sei die Zusammenarbeit mit dem Land, das im Zuge der Maßnahmen für das Integrierte Rheinprogramm die Ausgleichsmaßnahmen am Rheinufer gebündelt habe. Dort sei schon jetzt eine schöne Naherholungslandschaft in direkter Nachbarschaft zum Gartenschaugelände entstanden.