Neuenburg Wohnraum schaffen und Zentren stärken

Weiler Zeitung
Im Sanierungsgebiet „Ortsmitte III“ liegt auch das geplante Parkhaus am Kronenrain.    Foto: Anlicker Foto: Weiler Zeitung

Städtebau: Neuenburg erhält weitere 900 000 Euro für „Ortsmitte III“ / Geld auch für Badenweiler

Markgräflerland. Mit Finanzhilfen auf Rekordniveau in Höhe von 265 Millionen Euro fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen. Davon kommen rund 90,7 Millionen Euro vom Bund. Gefördert werden im Städtebauförderprogramm 2021 insgesamt 361 städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen, teilt das baden-württembergische Wirtschaftsministerium mit.

Die Stadt Neuenburg am Rhein kann sich über eine Aufstockung der Fördermittel für das Sanierungsgebiet „Ortsmitte III“ um 900 000 Euro freuen. Das Sanierungsprogramm wurde im Jahr 2006 aufgelegt und soll bis zur Landesgartenschau 2022 abgeschlossen sein. Im Sanierungsgebiet liegt unter anderem das Areal für das geplante Wohn- und Geschäftshaus zwischen Schlüssel- und Metzgerstraße. Aktuell laufen im Sanierungsgebiet die Arbeiten für die Neugestaltung der Schlüsselstraße sowie der Neubau eines Parkhauses am Kronenrain.

Die Gemeinde Badenweiler erhält eine Finanzhilfeerhöhung für das städtebauliche Erneuerungsgebiet Wilhelmstraße/Zöllinplatz in Höhe von 200 000 Euro. In Buggingen erhöht sich die Finanzhilfe für das städtebauliche Erneuerungsgebiet „Ortskern Seefelden“ um 300 000 Euro.

Städtebauförderung ist Stabilisator und Motor

„Die Städtebauförderung erweist sich in diesen schwierigen Zeiten als Stabilisator und Motor. Mit der Bewilligung dieser Mittel geben wir den Städten und Gemeinden Planungssicherheit für ihre städtebaulichen Vorhaben. Sie setzen die Finanzhilfen ein, um Wohnraum zu schaffen, ihre Zentren zu stärken sowie Quartiere lebendig zu machen und zu erhalten“, erklärte Wirtschafts- und Wohnungsbauministerin Nicole Hoffmeister-Kraut.

Eine Kernaufgabe der Städtebauförderung liegt unverändert darin, den Bau und die Modernisierung von Wohnraum zu ermöglichen sowie den Bewohnern ein attraktives Lebens- und Wohnumfeld zu erhalten und neu zu schaffen. Weitere Schwerpunkte sind Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Steigerung der Klimaverträglichkeit der Städte und Gemeinden sowie die Aufwertung des öffentlichen Raums. Lebendige und vielfältige Stadt- und Ortskerne sind ebenfalls ein wichtiges Ziel der städtebaulichen Erneuerung.

„Ich freue mich im Besonderen, dass in diesem Jahr wichtige Projekte in der Region bedacht werden. Die Städtebauförderung hat sich in den vergangenen Jahrzehnten in Städten und Gemeinden zu einer kommunalen Schwerpunktaufgabe entwickelt. Wir wollen lebendige und lebenswerte Städte und Gemeinden im Land“, teilt der CDU-Landtagsabgeordnete Patrick Rapp mit.

Die Schwerpunkte bei der diesjährigen Städtebauförderung reichen vom Bau und Erhalt von Wohnungen über die Weiterentwicklung bestehender Zentren bis zu Maßnahmen für den Klimaschutz, heißt es in einer Pressemitteilung der Landtagsabgeordneten Bärbl Mielich (Grüne). Hinter der Städtebauförderung steckt auch ein ökologischer Gedanke.

„Für eine nachhaltige Baupolitik gilt für uns Grüne ‚Innenentwicklung vor Außenentwicklung‘. Das heißt: Wir wollen im Zentrum zuerst nicht-genutzte Flächen in Bauflächen umwidmen, um so wertvolle Grünflächen im Außenbereich zu schützen“, sagt Mielich.

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