Neuenburg Zu lange am Steuer und verkehrsunsicher

Weiler Zeitung
Es wurde auch eine Wiegestraße eingerichtet. Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Kontrolle: 53 von 84 Lastwagen beanstandet

Neuenburg am Rhein. Bei einer groß angelegten Kontrolle im Rahmen der Sicherheitskooperation der Länder nahm sich die Polizei besonders den Gefahrgut und Abfall transportierenden Schwerverkehr vor. Es wurden insgesamt 84 Lastkraftwagen überprüft, bei 53 von ihnen wurden Verstöße festgestellt. Unter anderem waren 48 Beamte der Landespolizei, Bundesamt für Güterverkehr (BAG), sowie der Kantonspolizei Basel-Stadt im Einsatz. Bei den Beanstandungen handelte es sich hauptsächlich um Verstöße (18) gegen die Lenk- und Ruhezeitvorschriften.

Die Beamten notierten zwölf Verstöße gegen die Gefahrgutbestimmungen, wie fehlende schriftliche Weisungen, fehlende Warntafeln, fehlende vorgeschriebene Ausrüstungsgegenstände für diese gefährliche Transportart und nicht angebrachte Gefahrgutzettel.

Außerdem wurden bei drei Abfalltransportern auch eine mangelhafte Ladungssicherung und fehlende Notifizierungen festgestellt. Ein deutscher Abfalltransporter musste wegen eines festsitzenden Bremssattels und einer aufgerissenen Bremsscheibe in eine Kfz-Prüfstelle begleitet werden. Dort wurde der Sattelauflieger des 40-Tonners vom Kfz-Sachverständigen als verkehrsunsicher bewertet. Gleiches musste mit einem Sattelzug aus Spanien geschehen. Wegen zweier gebrochenen Bremsscheiben wurde dieser Laster ebenso als verkehrsunsicher bezeichnet. Die Fahrzeuge wurden bis zur endgültigen Reparatur stillgelegt.

Auf der eingerichteten „polizeilichen Wiegestraße“ wurde bei einem spanischen 40 Tonnen schweren Sattelzug festgestellt, dass die Achslast der Antriebsachse um 22 Prozent zu schwer war. Die Weiterfahrt wurde untersagt, und es gab ein Bußgeld von 215 Euro.

Weitere Beanstandungen erfolgten wegen verschlissener Reifen, fehlender Lizenzen oder überzogenen Termins für die Sicherheitsprüfung.

Neun Fahrer wurden wegen Unterschreitung des erforderlichen Sicherheitsabstands aus dem Verkehr gezogen. Die Folgen waren für die zumeist ausländischen Fahrer eine Sicherheitsleistung in Höhe von je 105 Euro. Insgesamt wurden bei dieser ganztägigen Kontrollaktion mehr als 3000 Euro an Sicherheitsleistungen einbehalten.

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