Ein wichtiger Schritt bei der Erstellung des Konzept war es, die bestehende Infrastruktur der Wasserversorgung auf den Weiden zu erfassen und den Zustand zu bewerten, erläuterte Brosette. Demnach gibt es auf den rund 1600 Hektar Allmendweiden der Gemarkungen Neuenweg, Wieden, Aitern, Schönenberg und Böllen rund um den Belchen etwa 56 Kilometer Wasserleitungen, 130 Quellfassungen und 350 Viehtränken. Zusammen mit den Landwirten seien Probleme identifiziert und Möglichkeiten erarbeitet worden, um die Versorgung zu verbessern.
Das Regierungspräsidium hat das Ingenieurbüro dwd beauftragt, eine Übersicht über mögliche Sanierungsmaßnahmen zu erarbeiten, die von Simon Mutter vom Ingenieurbüro vorgestellt wurden. Er präsentierte den Anwesenden umfassende Pläne aus Karten und Tabellen mit Tränken, Quellen, Leitungen und Zwischenbauwerken. Etwa 500 Maßnahmen wurden entwickelt, wie die Weidewasserversorgung verbessert kann. Mutter berichtete, dass nach grober Schätzung etwa 1,9 Millionen Euro benötigt werden, um in den fünf Gemeinden marode Leitungen zu sanieren, Quellfassungen zu optimieren oder Tränken zu erneuern. Für jede Gemeinde wurde ein Plan erarbeitet. Die Umsetzung der Maßnahmen war indes nicht Teil des Projekts.