Neuer Pfarrer in Steinen Ingo Meißner wird offiziell eingeführt

Ralph Lacher
Wird am Sonntag offiziell als Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Steinen eingeführt: Ingo Meißner. Foto: Ralph Lacher

Der Theologe kennt den Landkreis gut. Er hat schon einige Stationen hinter sich, darunter auch einige in der Schweiz und der Region. Gebürtig ist er aus Darmstadt. Der Theologe kennt den Landkreis gut. Er hat schon einige Stationen hinter sich, darunter auch einige in der Schweiz und der Region. Gebürtig ist er aus Darmstadt.

Ursprünglich aus Darmstadt stammend ist Steinens neuer Seelsorger der Petrusgemeinde in den vergangenen eineinhalb Jahren bestens in der Wiesentalgemeinde Steinen aufgenommen und angekommen. Er kenne den Landkreis Lörrach bestens. Als Outdoor-Aktiv-Fan schätze er den Kreis wegen seiner landschaftlichen Vielfalt, sagt der 55-jährige Seelsorger im Vorfeld seiner offiziellen Einführung am morgigen Sonntag im Rahmen eines Gottesdienstes in der Petruskirche ab 14.30 Uhr.

Mit BWL-Studium begonnen

Der Theologe hat schon zahlreiche Stationen hinter sich. Nach seiner Lehre zum Bürokaufmann bei der Nieder-Ramstädter Diakonie studierte er Theologie an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Sein Vikariat absolvierte der Darmstädter in der Hessen-Nassauischen Kirche.

Zuvor habe er ein BWL-Studium begonnen, bald aber festgestellt, dass ihm dies als gläubigem Christen keine Erfüllung biete. Schon vor 23 Jahren kam der Familienvater – drei Kinder im Alter von zehn bis 17 Jahren – in die Region. Er war für zehn Jahre Geschäftsführer des Missionswerks Janz Team in Kandern. Dieses ist ein Ableger der Black Forest Academy, einem englischsprachigen Internat mit christlichem Weltbild in Kandern. Meißner leitete die Black Forest Academy vier Jahre auch als Geschäftsführer.

Zurück in die Landeskirche

Im Juni 2013 wurde er Pfarrer in der Gemeinde St. Chrischona in Bettingen in der Schweiz und betreute im dortigen theologischen Seminar bis zum Sommer 2016 auch Studenten. 2017/18 war er zunächst Pastor in der Freien Täufergemeinde in Pfäffikon bei Zürich, später Pfarrer in der Reformierten Kirchgemeinde im benachbarten Opfikon. „2020 wollte ich nach vielen Jahren in Freikirchen zurück in die evangelische Landeskirche und habe mich um die Nachfolge von Dirk Kellner in Steinen beworben“, erzählt Meißner, der auch Natursport- und Erlebnispädagoge und Wildnisführer ist. Im Sommer 2021 kam die Familie Meißner nach Steinen für eine zweijährige Probezeit. Nun wird er schon ein Vierteljahr früher offiziell eingeführt. Meißner betont, dass er und die Familie mit viel Herzlichkeit in Steinen aufgenommen wurden, ebenso im Meret-Oppenheim-Schulzentrum, wo er als Religionslehrer arbeitet. Vom großen Engagement seiner Gemeindeglieder ist Meißner beeindruckt. Das zeige, dass sich hier sehr viele Menschen mit der Gemeinde identifizieren.

Mit offenen Augen

In den vergangenen gut eineinhalb Jahren hätten sich die neuen Formen, in denen er die christliche Botschaft in seiner Arbeit mit den 3000 Mitgliedern der Petrusgemeinde zu vermitteln pflegt, bestens eingespielt. Man müsse als evangelischer Seelsorger mit offenen Augen durch die Welt gehen, schauen, wo die Themen sind, die die Menschen ansprechen. Und natürlich auch auf die bekannten Probleme der Kirchen beider Konfessionen wie Mitgliederschwund und Überalterung reagieren. Es gelte die Kirche auch für die Jüngeren attraktiv zu gestalten. Dazu seien Mittel, wie etwa viele Gemeindemitglieder und -gruppen in die Gottesdienste einzubeziehen, bestens geeignet.

Meißner ist aktuell „nur“ Pfarrer der Petrusgemeinde Steinen. Diese bildet mit der Höllsteiner Margarethengemeinde die evangelische Kirchengemeinde Steinen. Wenn Ende Oktober der Höllsteiner Pfarrer Jochen Eber in den Ruhestand geht und damit die Umstrukturierung in der Landeskirche weiter geht, übernimmt Meißner auch die Pfarrstelle in Höllstein, allerdings mit Unterstützung eines Diakons.

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