Ihr Sopran erfüllte die Kirche mit makellosen Tönen, schönem Timbre und leuchtender Höhe. Gunta Smirnova singt betörend, reich an Ausdruck und Farben und sicher in den Koloraturen.
Natürlich durften die „Greatest Hits“ des Frühbarocks von Claudio Monteverdi und die instrumentalen Einfälle eines Kapsberger nicht fehlen. Nach den gefühlsdramatischen Gesängen von Strozzi, die viel Emotionen transportierten, war es gut, zum Aufatmen ein Stück rein mit der Theorbe zu hören. Hier gefiel der fantastische Instrumentalpartner Juan Sebastian Lima als Solist mit kräftigen Bassnoten.
Rafayel Ter-Sahakyan spielte Barockgeige, stilecht, elegant und virtuos, und bereicherte das an sich rein italienische Programm zusätzlich mit der bewegenden armenischen Melodie „Der Kranich“.