Oldtimertreff Hasel Sehen und gesehen werden

Christoph Schennen
Dutzende von Oldtimern präsentierten sich im Höhlidorf. Foto: Christoph Schennen

Musikfest und Oldtimer-Treffen lockten zahlreiche Bürger in das Höhlendorf.

Die Besucher bestaunten die alten Fahrzeuge, die ihre Besitzer mit großem Stolz auf dem Höhliparkplatz vorführten. Gastgeber war der Musikverein „Harmonie“. Dessen Vorsitzender Albert Senger schätzte am Nachmittag, dass 250 bis 300 Teilnehmer zur Veranstaltung gekommen waren, um ihre edlen Gefährte zu präsentieren.

Gelegenheit zum Schauen und Staunen

Wieder einmal war das Wetter optimal, sodass viele Bürger ihren Sonntagsausflug nach Hasel unternahmen. Dort gab es zahlreiche alte Fahrzeuge, aber auch Youngtimer, Motorräder, Ackerschlepper und Autos zu bestaunen – und die Möglichkeit, mit den Besitzern zu fachsimpeln. Während draußen die Fahrzeuge knatterten, spielten im Schopf die Blaskapelle „Holzlos Brass“ und am Nachmittag die Feuerwehrmusik Mambach.

Drei Räder – und im Kleinformat

Zu den Ausstellern gehörte auch Günter Metzger, der stolz seine 280 Kilogramm schwere Isetta präsentierte. „Wenn ich im Auto hocke, habe ich gute Laune“, sagt der Tegernauer, der sich noch gut an die Ausflüge mit dem dreirädrigen Fahrzeug beispielsweise an den Bodensee erinnern kann. Zu dritt – Vater, Mutter und er selbst – sei man in dem Wagen gesessen. Die Zeit des Kleinwagens mit der Fronttür war aber 1962 vorbei, weil andere Fahrzeuge mehr Komfort boten.

Die Kindheitserinnerung allerdings blieb – und als er in Rente ging, machte Günter Metzger seinen Traum wahr: Er kaufte sich eine Isetta – eine Entscheidung, die ihn bis heute glücklich macht.

Inzwischen produziert eine Schweizer Firma ein Modell, das genauso aussieht wie das Vorbild von BMW. Günter Metzger hat sich den Wagen auch schon angekuckt und ist mit ihm gefahren – 24 000 Euro wollte der Kleinwagenfan dafür aber nicht ausgeben. Sein altes Original-Schmuckstück reicht ihm. Nächstes Jahr will er mit seiner Isetta und seiner Frau nach Rimini fahren.

Reges Kommen und Gehen

Über den Tag hinweg herrschte auf dem Festplatz vor der Höhle reges Kommen und Gehen – sowohl der interessierten Besucher als auch der stolzen Autobesitzer. Es lohnte sich also durchaus, mehrmals am Tag den Ausstellungsbereich hoch und runter zu laufen: Immer wieder gab es neue Fahrzeuge zu entdecken.

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