Online-Versteigerung in Maulburg Räder kommen unter den Hammer

Maximilian Müller
Die Gemeinde versteigert ab 23. März über das Internet Fundsachen. Foto: zVg/Pixabay

In Maulburg werden alle drei Jahre Fundsachen versteigert. Ende März ist es wieder soweit.

Auf 58 Funde aus Maulburg kann man ab dem 23. März für zehn Tage lang bieten. Im Angebot sind vor allem Fahrräder.

Ein Monitor und Brillen

Was es sonst noch gibt, ist schnell aufgezählt: Spielzeug, ein Ring, Kopfhörer für ein Handy, Ladekabel, zwei Cityroller, ein PC-Monitor und ein Set mit neun Lesebrillen und einer Sonnenbrille. Dazu kommen noch zwei Fahrradrahmen und ein Posten mit sieben Schrotträdern. Seit 2014 versteigert die Gemeinde Fundsachen, auf die niemand Anspruch erhebt, über einem Anbieter im Internet, berichtet Brigitte Reich vom Bürgerbüro.

Viele Räder werden an der Wiese gefunden, auf andere machen Anwohner die Gemeinde aufmerksam, weil sie längere Zeit unabgeschlossen herumstehen oder -liegen. Reich vermutet, dass es Räder sind, die jemand bloß genutzt hat, um beispielsweise von Schopfheim ins Dorf zu kommen und keine andere Fahrgelegenheit hatte.

Auch Schrott begehrt

Begehrt seien bei den Auktionen auch Fahrradrahmen und Schrotträder, vermutlich als eine Art Ersatzteillager, sagt Reich.

Andere Regeln für Handys

Um die 900 Euro seien bei der vorherigen Versteigerung zusammengekommen. Das Geld wird je zur Hälfte zwischen Gemeinde und dem Internetauktionator aufgeteilt.

Anders als die Internetauktion erahnen lässt, werden dem Bürgerbüro nicht nur Fahrräder als Fundsachen gemeldet. Aber beispielsweise Handys dürften nicht versteigert werden, wenn sich die privaten Daten nicht gelöscht werden können. Daher werden diese dann zerstört.

Zu den kurioseren Funden dürfte ein Gebiss zählen, das vor Jahren in Maulburg gefunden wurde. Auch Hörgeräte waren schon dabei. Aber die neueren hätten eine Nummer, anhand derer Händler die Besitzer ausfindig machen können. Gerade mit den Masken während Corona seien wohl viele Hörgeräte verloren gegangen, sagt Reich.

Halber Kleiderschrank

Und was kommt noch beim Bürgerbüro rein? Nach dem Nachtumzug und der Narrenparty habe man einen halben Kleiderschrank in der Alemannenhalle gefunden, berichtet Reich. Die Rede ist von 13 Jacken und Mänteln, drei Pullovern sowie Mützen und Schals. Auch Geldbeutel waren dabei, allerdings ließen sich dort die Besitzer schnell ausfindig machen. Dazu kommen noch Schmuck und Autoschlüssel.

Und wie läuft die Auktion ab? Bis zum 22. März können die Besitzer noch Ansprüche auf die Funde anmelden, die Finder haben nach Ablauf eines halben Jahres auf ihre Ansprüche verzichtet. Ab 19 Uhr am 23. März kann man dann für zehn Tage bieten. Bezahlt wird in Bar. Die genauen Abholzeiten und der Abholort werden noch bekanntgegeben.

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