Die ÖPNV-Anbindung wertet Knobel besser als die Leser. Während das Votum der Umfrage Aitern beim Nahverkehr auf Platz 32 im Landkreis sieht, verweist Knobel darauf, dass Linienbusse mehrmals täglich nach Schönau, auf den Belchen und zum Wiedener Eck fahren. Der einzige Leser-Kommentar kritisiert aber eine „sehr schlechte Schulbusbeförderung.“
Gastronomie
Dass die Gastronomie in der Gunst der Bürger ebenfalls im letzten Drittel der Umfrage landet, kann Knobel verstehen: „Im Dorfkern von Aitern gibt es momentan leider keine Gastronomie mehr.“ In den Ortsteilen Rollsbach und Multen ist aber noch Gastronomie vorhanden.
Familie & Kinder
Unverständlich ist hingegen das schwache Abschneiden Aiterns bei der Familienfreundlichkeit. Das Dorf landet mit Platz 24 im Landkreis-Ranking in der unteren Tabellenhälfte. Knobel betont hingegen: „Wir sind sehr stolz auf unser Bildungshaus 2-10 in Aitern. Hier sind Kindergarten und Grundschule unter einem Dach vereint.“ Für die Gemeinde und die Familien sei es schön, dass die Kinder im Ort betreut und bis zur vierten Klasse beschult werden können. Im Ort verteilt gebe es auch mehrere Kinderspielplätze.
Immobilien
Das Defizit beim Thema Immobilien ist in Aitern bekannt: „Wir haben wenig Möglichkeit, Wohnraum zu schaffen“, bedauert Knobel.
Senioren
Der Bürgermeister findet aber nicht, dass Aitern seniorenunfreundlich ist (nur Platz 32 im Landkreis) „Unsere Senioren sind sehr aktiv. Sie treffen sich jeden Monat zu einem gemütlichen Nachmittag. Dann gibt es eine Wandergruppe. Einmal im Jahr wird ein Seniorenadvent in der Gemeindehalle veranstaltet. Zudem veranstaltet die Gemeinde jährlich einen Tagesausflug mit den Senioren.“ Weitere Angebote seien Gymnastik und Spielenachmittage.
Pluspunkte
Als weitere Pluspunkte der Gemeinde zählt Knobel die nachhaltige Landwirtschaft mit der Offenhaltung der Landschaft auf. „Im Ortsteil Rollsbach findet man eine „wunderschöne“ Kapelle. Beliebter Treffpunkt im Sommer ist der Kurpark mit einer Wassertretstelle. Der Belchen hoch über der Gemeinde mache den landschaftlichen Reiz aus.
Da finanzielle Mittel knapp sind, sei es eine Herausforderung neue, erforderliche Projekte wie ein neues Feuerwehrgerätehaus zu bauen, ein Feuerwehrauto anzuschaffen oder das Bildungshaus zu sanieren, merkt Knobel abschließend an.