Im kommenden Jahr rückt dann die „kritischste“ Stelle der Umgehungsstraße in den Fokus: der Bereich Altrhein/Auhof. Bedingt durch die schwierige Topografie wird der für die Umgehungsstraße am Altrheinarm nötige Damm an den Bahndamm angebaut. Das Bauwerk muss obendrein mit Bohrpfählen gestützt werden. Hinzu kommen die Stützwand inklusive Lärmschutzwand, der Durchlass für den Leuengraben, der hier in den Rhein mündet, sowie eine Brücke.
Ist der Abschnitt Wyhlen fertig, wird der an der Gemarkungsgrenze befindliche Bahnübergang geschlossen und die alte B 34 abgehängt. Vor allem zwischen dem Ruinen-Kreisel und der „Siedlung“ dürfte dann wesentlich mehr Ruhe einkehren. Laufer zufolge hat man errechnet, dass die Zahl der Fahrzeuge, die täglich durch Wyhlen rollen – derzeit seien es rund 11 000 –, dann um etwa 55 Prozent sinken dürfte. Weitere Pflanzarbeiten stehen ebenfalls noch an, wenn der Verkehr ab Herbst 2027 um Wyhlen herum fließen wird.
Bauabschnitt Grenzach
Im Anschluss rückt der bisher nur im Bereich Hörnle fertiggestellte Bauabschnitt Grenzach ins Visier. Dieser konnte bisher unter anderem noch nicht angegangen werden, weil die im Randbereich von der Trasse tangierte Kesslergrube (Roche-Perimeter) ausgehoben wurde. Doch diese Arbeiten sind vollendet. Dieter Bollinger zufolge ist das Bundesverkehrsministerium zudem mit den „gravierenden Änderungswünschen“ der entlang der künftigen B 34 angesiedelten Industriebetriebe einverstanden, was deren Anschlüsse an die Straße angeht. Denn die vom Ministerium zur Bedingung gemachte Sicherstellung, dass sich die „Gesamtleistungsfähigkeit“ der neuen B 34 dadurch nicht „verschlechtert“, sei gutachterlich bestätigt worden. Bollinger rechnet damit, dass die Ausführungsplanung für den Bauabschnitt Grenzach noch im Jahre 2027 vorliegen wird, um nach Vollendung des Abschnitts Wyhlen einen „nahtlosen Übergang“ sicherzustellen. Die Finanzierung des Abschnitts Grenzach liege zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht vor.