„Wir begrüßen die Pläne außerordentlich“, zeigte sich Thomas Gsell für die SPD begeistert. Das Gebäude „ist ein Juwel der Stadt“, dessen adäquate Nutzung eine erhebliche Aufwertung für die Innenstadt bedeute. „Wir freuen uns darauf, dass hoffentlich der richtige Betreiber gefunden wird.“
Mit Blick auf eben diese Bedeutung der Gebäudes und auf die Erfahrungen der Vergangenheit kritisierte Jürgen Fremd (Grüne) die Vergabe eines Erbbaurechts. „Das ist wieder ein Juwel, das die Stadt weggibt – ohne zu wissen, was dabei herauskommt.“
Ob die Nutzung tatsächlich entsprechend des vereinbarten Konzepts erfolge? Diese Grenzziehung sei außerordentlich schwer, befand Fremd und verwies auf die Erfahrungen der jüngeren Zeit: Einen Gastronomiebetrieb habe es ja durchaus durchweg gegeben. „Wenn da nun mal hauptsächlich das Rothaus gefragt ist, kann man kaum was machen.“
Vom Gartenhaus zum Café
Das Gebäude des Parkcafés wurde im Jahre 1912 ursprünglich als Gewächshaus erbaut; der heutige Stadtpark war damals der weitläufige Garten hinter dem damaligen Anna-Kym-Palais an der Hauptstraße, von dessen ursprünglicher Gestalt nich viel erhalten ist. Das Gartenhaus wurde 1984 zu einem Tagescafé mit Ausstellungsgalerie umgebaut.