Einstimmig votierte der Gemeinderat Fröhnd am Mittwoch für den geplanten Solarpark in der Gemeinde.
8300 Photovoltaik-Module sollen auf einer Freifläche aufgebaut werden. Zudem will Fröhnd im kommenden Jahr vier Nebel-Kollektoren aufstellen, die mittels „Cloudfishing“ Wasser aufnehmen.
Einstimmig votierte der Gemeinderat Fröhnd am Mittwoch für den geplanten Solarpark in der Gemeinde.
Im Süden von Oberhepschingen entsteht im kommenden Jahr auf einer Fläche von fünf Hektar eine Freiflächen-Photovoltaikanlage mit 8300 Modulen, die eine Gesamtleistung von etwa 3,9 MWp produzieren. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2024 geplant.
Zudem kündigte Bürgermeister Michael Engesser an, dass die Verwaltung im Gemeindegebiet vier Nebelkollektoren in unterschiedlichen Höhenlagen aufstellen will. Die Standorte der Kollektoren sollen im Mai 2024 festgelegt und im Juli im Boden befestigt werden. „Für die Verwaltung entstehen dadurch kein Kosten“, versicherte Engesser. Im August 2025 soll dann darüber berichtet werden, welche Wassermengen sich dadurch gewinnen lassen. Beim „Cloudfishing“ – so nennt sich das Verfahren – werden die Tröpfchen des aufsteigenden Nebels und der Wolken mit Netzen aufgefangen und etwa in Brunnstuben oder Naturgewässer geleitet.
Der Gemeinderat hat den Beschlussvorschlag der Verwaltung bei einer Enthaltung abgelehnt, die Wassergebühr auf 4,30 Euro pro Kubikmeter zu erhöhen. Sie liegt nun wie bisher bei 4,09 Euro.
Dank der Einnahmen aus dem geplanten Solarpark Fröhnd könne die Verwaltung die Bürger bei der Wassergebühr entlasten, erläuterte Engesser dann, der den Verwaltungsvorschlag zugunsten der Bürger kurzerhand abänderte.
Die Abwassergebühr wird unverändert 6,40 Euro pro Kubikmeter betragen, informierte die Verwaltung.
Engesser präsentierte den Räten die Pläne für den Neubau der Einstell-Halle für das Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Fröhnd. Demnach soll der schräg platzierte Neubau ein Bullauge bekommen und am Südgiebel soll eine Photovoltaikanlage angebracht werden.
Der Bürgermeister informierte in der Sitzung, dass die Landpachtverträge verschickt würden. Die Informationen von den Flächenbesitzern wolle die Verwaltung ins Geoportal (Pachtkataster) einpflegen, damit sie eine Übersicht hat, wer welche Flächen bewirtschaftet.