Sprengung in Park in Neukölln
Bundespolizisten wollten den Mann am Mittwochnachmittag am S-Bahnhof Neukölln "verdachtsunabhängig" kontrollieren, wie es hieß. Die Streife habe versucht, den Mann festzuhalten und ergriff dabei einen Stoffbeutel, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft. Der Mann konnte sich demnach lösen, ließ die Tasche aber fallen und flüchtet über die Gleise.
In dem Beutel habe sich unter anderem "ein mit Klebeband umwickeltes Päckchen" befunden, hieß es. Dies sei als Sprengstoff identifiziert worden. Der Sprengstoff wurde nach Polizeiangaben später in einem nahegelegenen Park vom Entschärfungsdienst der Bundespolizei gesprengt.
Bei dem Mann wurde laut Staatsanwaltschaft ein Ausweis gefunden, der aber auf eine andere Person ausgestellt ist - laut "B.Z." auf einen 30-jährigen Polen. Der Ausweis soll nach dem Bericht seit Januar 2022 als gestohlen oder unterschlagen gemeldet sein. Ein erster Abgleich der Polizei mit Aufnahmen aus Überwachungsvideos habe ergeben, dass es sich bei dem Flüchtigen nicht um den Ausweisbesitzer handele, hieß es von der Staatsanwaltschaft.