Quartiersbegehung in der Hartmattenstraße Baugenossenschaft Lörrach setzt verstärkt auf Photovoltaik

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Gruppenbild mit (v.l.) Frank Kuttler, Ramon Kiefer (beide DachEnergie), Baugenossenschafts-Geschäftsführer Andreas Seiter, Frank Roser (Baugenossen-Vorstand) und Andreas Faller (DachEnergie) Foto: Vollmar

Die Baugenossenschaft Lörrach ist auf dem besten Weg, in ihrem Bestand mittelfristig Klimaneutralität zu erzielen.

Während einer Quartiersbegehung in der Hartmattenstraße stellte die Baugenossenschaft am Dienstag die Belegung geeigneter Dachflächen am Beispiel der Häuser Nr. 95 bis 97 mit Photovoltaik-Anlagen vor. Eine der Maßnahmen, um der Klimaneutralität ein Stück näher zu kommen.

Die Photovoltaik-Anlagen

Insgesamt sollen in den kommenden vier Monaten jedoch 17 Photovoltaikanlagen mit über 500 KWp Leistung auf den Dächern der Genossenschaftsanwesen in der Hartmattenstraße 79 bis 111 errichtet werden, so die Baugenossenschaft Lörrach. Um das ehrgeizige Ziel zu erreichen, ist die Baugenossenschaft eine Kooperation mit der DachEnergie eingegangen, an die die Baugenossenschaft die Dachflächen verpachtet.

Strom vor Ort

Nach den durchweg guten Erfahrungen mit einem Pilotprojekt hat sich die Baugenossenschaft nun entschlossen, bis zum zweiten Quartal dieses Jahres alle 165 Haushalte in den Anwesen der Baugenossenschaft im Quartier Hartmattenstraße mit günstigerem Strom zu versorgen, der direkt vor Ort produziert wird.

Bei der Begehung mit den Fachleuten der DachEnergie gingen diese künftig von einer Strompreisersparnis für die Mieter in Höhe von rund zehn bis 15 Prozent aus, von der alle Bewohner künftig profitieren können. Wie die Geschäftsführer der DachEnergie, Andreas Faller und Ramon Kiefer, im Hinblick auf die Umsetzung des Projekts bei der gestrigen Begehung bestätigten, wird jede Einheit mit je sechs bis acht Wohnungen rund 30 000 KWH produzierte Sonnenenergie pro Jahr erhalten.

Die Finanzierung

Die Finanzierung der Anlagen und die Belieferung der Mieter werde in Kooperation mit der DachEnergie als Mieterstromanbieter realisiert, vorausgesetzt, die Mieter wünschen dies. Zu einem späteren Zeitpunkt wird auch daran gedacht, entsprechende E-Ladesäulen an den Häusern zu installieren; die technischen Anlagen im Rahmen der Ausstattung der Häuser mit Photovoltaikanlagen inklusive der Solarspeicher seien dafür entsprechend ausgelegt. Bekannt wurde auch, dass die Baugenossenschaft in den kommenden Jahren den Anschluss ihrer Liegenschaften an das Fernwärmenetz und den Rückbau der bestehenden Gasheizungen vornehmen will, wobei auch das Quartier Untereck von den Planungen profitieren soll.

Das Neubauprojekt

Im Herbst sollen bereits erste Anwesen in der Raiffeisenstraße mit Anschlüssen für die Fernwärmeversorgung ausgestattet werden, während die weitere Entwicklung die Häuserzeilen der Raiffeisenstraße 32/34/36 und 38/40/42 vorangetrieben werden soll. Aufgrund der schlechten Bausubstanz soll das Anwesen Raiffeisenstraße 38/40/42 indes mittelfristig abgerissen werden, um dort im Rahmen eines Neubauprojekts Sozialwohnungen entstehen zu lassen.

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