Regio Mehr Beschäftigte als im Vorjahr

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Das Baugewerbe hat weniger Zuwachs bei den Beschäftigten als der Dienstleistungssektor. Foto:  

Die Beschäftigungslage in der Schweiz ist gut. In Industrie und Dienstleistung sind weniger Stellen offen als im Vorjahr. Der Indikator für die weiteren Aussichten ist leicht gesunken, bleibt aber positiv.

Insgesamt waren im zweiten Quartal dieses Jahres knapp 5,5 Millionen Personen in der Schweiz erwerbstätig. Das sind 1,3 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilt.

Im sekundären Sektor (Industrie und Baugewerbe) stieg die Zahl der Beschäftigten um 0,7 Prozent auf 1,13 Millionen, im tertiären Sektor (Dienstleistungen) um 1,4 Prozent auf etwa unter 4,4 Millionen. In Vollzeitäquivalenten betrug das Beschäftigungsvolumen 4,3 Millionen Stellen – mithin ein Plus von 1,4 Prozent.

Saisonbereinigt und im Vergleich zum Vorquartal stieg die Zahl der Erwerbstätigen in den Unternehmen jedoch nur leicht um 0,1 Prozent auf 5,5 Millionen. Dabei nahm die Beschäftigung im sekundären Sektor um 0,3 Prozent zu, während sie im tertiären Sektor um 0,1 Prozent abnahm.

In fast allen Berufsgruppen nahm die Zahl der Beschäftigten im Vorjahresvergleich zu. Das stärkste Wachstum verzeichnete das Gesundheits- und Sozialwesen mit einem Plus von 3,8 Prozent. Aber auch in den Bereichen Erziehung und Unterricht (2,4 Prozent), Verkehr und Nachrichtenübermittlung (2,3 Prozent ) sowie Kredit- und Versicherungswesen (2,2 Prozent) waren es deutlich mehr Erwerbstätige.

Leicht rückläufig waren hingegen der Handel (minus 0,3 Prozent ) und das Gastgewerbe (minus 0,1 Prozent). Der Fachkräftemangel ist zwar weiterhin ein Thema, im Vergleich zum Vorjahresquartal haben die Schwierigkeiten bei deren Rekrutierung aber etwas abgenommen. Insgesamt meldeten noch 39,4 Prozent der Arbeitgeber Schwierigkeiten – das sind 1,6 Prozent weniger.

Der Rückgang ist vor allem auf den sekundären Sektor zurückzuführen, wobei sich die Situation vor allem im Maschinenbau deutlich aufgehellt hat. Deutlich mehr Rekrutierungsschwierigkeiten als vor einem Jahr meldet hingegen der Bereich Erziehung und Unterricht. Generell bleibt der Fachkräftemangel in der Schweiz laut BFS im historischen Vergleich hoch.

Die Perspektiven für den Schweizer Arbeitsmarkt sind laut den BFS-Zahlen etwas weniger günstig geworden: Der Indikator der Beschäftigungsaussichten ist im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozentpunkte gesunken. Mit 1,05 Punkten liegt er laut BFS aber immer noch im positiven Bereich.

Der Anteil der Unternehmen, die ihren Personalbestand kurzfristig erhöhen wollen, liegt bei 12,3 nach 14 Prozent im Vorjahresquartal. Demgegenüber beabsichtigen 3,8 Prozent einen Personalabbau (Vorjahr: 2,8 Prozent). Die große Mehrheit der Unternehmen will den Personalbestand aber weiterhin konstant halten.

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