Was geschehen ist
Ersten Ermittlungen zufolge soll am 1. April ein Mann einen 72-Jährigen in Basel angerufen und sich ihm gegenüber fälschlich als Staatsanwalt ausgegeben haben. Dem 72-Jährigen gegenüber habe er behauptet, dass dessen Tochter in einen Verkehrsunfall mit Todesfolge verwickelt sei und nun eine Kaution in Höhe von 71 000 Schweizer Franken zu entrichten sei. Der Angerufene durchschaute den Betrug, ging vordergründig aber auf die Forderungen ein. Dank dessen Aufmerksamkeit und eines sehr guten Zusammenspiels des 72-Jährigen, seiner Bank und der alarmierten Polizeibehörden in Deutschland und der Schweiz konnte der 21-Jährige, der hier als „Abholer“ fungierte, bei der Übergabe festgenommen werden.
Im Zuge der Festnahme des mutmaßlichen Täters konnten in dessen Auto zudem Schmuck und Goldmünzen im Wert von etwa 20 000 Euro gefunden und gesichert werden. Gegen den Mann bestehe aufgrund dieses Funds der Verdacht, am gleichen Tag an einem weiteren „Schockanruf“ im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald beteiligt gewesen zu sein.