Reitsport Deutscher Dreifachsieg im Dressurviereck

Uli Nodler
Die achtfache deutsche Olympiasiegerin Isabell Werth gewinnt den ersten Dressur-Wettbewerb beim CHI Basel Classics deutlich. Foto: Katja Stuppia/CHI Classics Basel

Erster Wettbewerb, erster deutscher Sieg. Isabell Werth, der deutschen „First Lady“ im Dressurviereck, gewinnt zum Auftakt der CHI Classics Basel am Donnerstag den FEI Grand Prix. Bester Deutscher im ersten Springen ist Josch Löhden auf Platz sechs.

In der einmal mehr gut gefüllten und prächtig ausstaffierten St. Jakobshalle sorgten mehrere hundert Fahnen schwenkende Schulkinder für Stimmung.

Der Vormittag gehörte Deutschlands erfolgreichster Olympionikin. Isabell Werth sicherte sich auf dem 13-jährigen Hannoveraner Superb 2 mit deutlichem Vorsprung den Sieg im Preis des Gönnerclubs Pferdesport Basel, der mit 5000 Euro dotiert war. Für ihren eindrucksvollen Auftritt im Dressur-Viereck wurden die Grande Dame mit 72, 761 Punkten belohnt. Den deutschen Dreifachsieg machten Raphael Netz auf seinem Hengst Dante Weltino mit 70,913 Punkten sowie Lisa Müller mit Gut Wettlkam’s Mondrian und 69,174 Punkten perfekt.

Die Deutsche Werth glänzt im Dressurviereck

Isabell Werth dürfte die wohl erfolgreichste deutsche Sportlerin überhaupt sein. Die 55-Jährige gewann bei Olympia achtmal Gold, bei Weltmeisterschaften neunmal Gold und bei Europameisterschaften 21 mal Gold.

Der große Dressur-Höhepunkt in Basel folgt dann am Sonntag, wenn sich Jessica von Bredow-Werndl, die deutsche Einzel-Olympiasiegerin von Paris, ihr Wunderperd TSF Dalera BB mit ihrer einzigartigen Kür vom Schweizer Publikum verabschiedet.

Außenseiter stahlen am Donnerstag den Favoriten im ersten Springen bei den CHI Classics Basel die Schau. In einem Zwei-Phasen-Springen auf Fehler und Zeit über elf Hindernisse bis zu einer Höhe von 1,45 Metern und einem Preisgeld von 30 000 Euro triumphierte in einem Riesenfeld von 99 Startern der Brasilianer Marlon Modolo Zanotelli auf der zehnjährigen Stute Talina du Vivier Z. Es war eine Wimpernschlag-Entscheidung. Denn Zanotelli war am Ende nur Zweihundertstelsekunden schneller als der Portugiese Rodrigo Giesteira Almeida auf seinem 13-jährigen Hengst Solidat.

Joscha Löhden bester Deutscher auf Platz sechs

Einen starken Auftritt lieferte die Schweizerin Janika Sprunger auf dem dritten Rang ab. Ihre zehnjährige Stute Tullogher Lady Liberty wirbelte in 25,55 Sekunden fehlerlos und nur unwesentlich langsamer über die Hindernisse als die beiden vor ihr Platzierten.

Bester Deutscher war Josch Löhden und sein Hannoveraner Eic Schabernack auf einem respektablen sechsten Rang. Der 33-Jährige, der sich bislang in der deutschen Springreiterei noch keinen großen Namen gemacht hat, stammt aus Heeslingen, einer fast 5000 Einwohner zählenden Gemeinde aus dem niedersächsischen Landkreis Rotenburg. Ihm folgten auf den Plätzen elf und zwölf die Deutschen Julien Gonin und Fabio Thielen.

Keine Rolle spielte beim ersten Springen der Eimeldinger Hans-Dieter Dreher. Mit Jiniki und Elysium belegte er im großen Feld hintere Plätze.

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