Reitsport Wenn der Vater mitfiebert

Uli Nodler
Der Deutsche Marcus Ehning, Medaillensammler bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften, startet in Basel. Foto: Archivfoto: Grant Hubbs

Basel ist in den ersten Monaten des neuen Jahres der Fixpunkt des internationalen Reitsports. Zunächst gehen vom 9. bis 12. Januar 2025 die CHI Classics Basel mit ihrem Weltcup-Status über die Bühne. Und vom 2. bis 6. April ist die St. Jakobshalle der Schauplatz des Weltcupfinales im Springreiten, der Dressur und Voltigieren.

Für Verwaltungsratspräsident Thomas Straumann, der am Dienstag bei der Pressekonferenz in der Safran Zunft in seiner Rede nicht mit Superlativen geizte, ist die 14. Auflage der Classics Basel, ausgestattet mit dem höchsten Preisgeld aller Weltcupturniere 2024/25, zweifelsohne eine besondere.

Geraldine Straumannstartet in Basel

Seine jüngere Tochter Geraldine hat mit ihren herausragenden Auftritten jüngst bei den Weltcup-Turnieren in Oslo und Verona den Sprung in die Springreiter-Weltklasse geschafft und ist nun auch für die Classics in Basel qualifiziert.

Die Baslerin, die am Dienstag bei der Pressekonferenz 20 Jahre alt wurde, belegte am vergangenen Sonntag bei der mit 200 000 Euro dotierten Weltcup-Prüfung in Verona auf ihrem Ausnahme-Pferd Long John Silver wie schon beim Weltcup in Oslo den sechsten Rang. Nun kann der Vater und Turnier-Patron in der St. Jakobshalle mitfiebern, wenn seine Tochter in den Fünf-Sterne-Springen über die Hindernisse fliegt.

Das Teilnehmerfeld an den Classics in Basel verspricht hochklassig zu werden. Noch nie haben so viele topklassierte Reiterinnen und Reiter so früh zugesagt. Das äußerst attraktive Sportprogramm mit den beiden Weltcup-Prüfungen im Springreiten und Dressur, der ausgezeichnete Ruf des Turniers und das Preisgeld von mehr als einer Million Euro sind die Gründe dafür. Am Sonntag verabschiedet sich zudem mit TSF Dalera BB das erfolgreichste Dressurpferd der Paris-Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl exklusiv vom Publikum in der Schweiz.

Mit Hendrik Eckermann (Schweden), Steve Guerdat (Schweiz), Julien Epaillard (Frankreich) und Max Kühner (Österreich) haben jetzt schon vier der fünf besten Europäer der Weltrangliste zugesagt. Aus Deutschland darf sich das Publikum einmal mehr auf den Eimeldinger „Lokalmatador“ Hansi Dreher und den Olympiasieger, Welt- und Europameister Markus Ehning freuen. Ehning war neben dem deutschen Dressur-Mannschafts-Olympiasieger Frederic Wandres und eben Geraldine Straumann der Ehrengast bei der Pressekonferenz in der Safran Zunft. Der große Stilist Ehning im Pferdesattel ist auch für Geraldine Straumann ein großes Vorbild. Der 50-jährige Borkener, der bereits dreimal bei einem Weltcup-Finale triumphierte, hat in dieser Weltcup-Saison zwei große Ziele: „Ich will in Basel endlich ein Springen gewinnen und auch beim Weltcup-Finale in Basel dabei sein.“

Dressur: deutsches Goldteam dabei

In Basel ist auch das deutsche Dressur-Goldteam der Olympischen Spiele zu bewundern. In Paris schrieb eine Ikone des Reitsports Geschichte: Auf Wendy gewann Isabell Werth ihre 14. Olympische Medaille und ist damit die erfolgreichste Olympionikin aller Zeiten.

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